Rail & Road

Die korallenroten Fahrzeuge von BlaBlaBus sind nun auch auf deutschen Strassen auf diversen Strecken zu sehen - und heizen so dem bisherigen Platzhirschen Flixbus ein. Bild: SAM

BlablaBus geht frontal auf Flixbus los

Die neue Marketingkampagne ist heute losgegangen: Die Slogans zielen direkt auf den Mitbewerber.

Vor wenigen Wochen war Travelnews beim Start von BlaBlaBus in Deutschland live mit dabei. Mit Kampfpreisen startete die Mitfahrzentrale Blablacar damals ihr Fernbusangebot in Deutschland. Ein aggressives Marketing wurde versprochen, und nun liegt die erste Marketing-Kampagne vor - und zielt geradeaus auf den wichtigsten Konkurrenten Flixbus.

Die am heutigen 15. Juli gestartete Kampagne fordert mit einem humorvollen Ton den bisherigen Platzhirsch im (deutschen) Fernbusmarkt heraus, und zwar über Social Media sowie Plakatwerbung und mittels Flyeraktionen. Sie umfasst folgende vier Slogans:

  • «Endlich etwas, das FlixBus nicht anbieten kann: eine Alternative zu FlixBus.»
  • «Hallo FlixBus, es muss verdammt schwer gewesen sein, so lange alleine da draußen herumzufahren.»
  • «Lieber FlixBus, wir haben etwas gemeinsam: Berlin - München.»
  • «Lieber FlixBus, lass uns gegenseitig besser machen.»

Mit der so genannten «Hallo FlixBus-Kampagne» will sich BlaBlaBus als  neue Alternative auf dem Markt positionieren. Dabei bietet BlaBlaBus auch wettbewerbsfähige Preise an, die durch die Entwicklungen auf dem deutschen Fernbusmarkt längst nicht mehr selbstverständlich seien.

400 Ziele innert Jahresfrist geplant

«Wir sind überzeugt, dass die Kampagne den Bekanntheitsgrad von BlaBlaBus enorm steigern wird», sagt Christian Rahn, General Manager BlaBlaCar Deutschland, «unser Anspruch ist es, den Markt gemeinsam mit dem Wettbewerb besser zu machen.» Die Kampagne stellt unter anderem die Angebote von BlaBlaBus ab 99 Cent vor. Die Tickets können unter www.blablabus.de oder in der BlaBlaCar-App gebucht werden. Hier finden Reisende ergänzende Tür-zu-Tür-Lösungen, bestehend aus kombinierbaren Fahrgemeinschaften und Fernbusreisen. Mit der Integration der Marke BlaBlaBus will BlaBlaCar bekanntlich das grosse Carpooling-Angebot ergänzen und so eine ganzheitliche Lösung für den Intercity-Strassenverkehr bieten.

Bereits im letzten Jahr hatte BlaBlaCar im französischen Fernreisebus-Segment den Angriff auf Flixbus gestartet. BlaBlaBus plant, seine korallenroten Busse europaweit auf die Strasse zu schicken und zum Ende des Jahres 400 Ziele zu verbinden.

(JCR)