Rail & Road

Flixbus treibt das Wachstum weiterhin konsequent voran und ergattert sich so Zugang zu neuen Schlüsselmärkten. Bild: Flixbus.

Flixbus kauft Eurolines – und braucht Geld

Der grösste deutsche Fernbusanbieter hat den Konkurrenten Eurolines geschluckt und macht sich jetzt offenbar auf die Suche nach Investorengeldern - in der Höhe von bis zu 400 Millionen Euro.

Der französischer Transportkonzern Transdev und der deutsche Fernbus-Marktführer Flixbus standen bereits im März 2019 in intensiven Gesprächen. Es ging um den Verkauf von Eurolines, welche vor allem in Frankreich unter der Marke Isilines präsent ist. Aber auch in den Niederlanden, Belgien, Tschechien und Spanien ist Eurolines aktiv und transportierte im Jahr 2018 rund 2,5 Millionen Reisende.

Nun ist der Deal unter Dach und Fach, wie die Unternehmen am Donnerstag bekanntgaben. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Mit dem Kauf des Konkurrenten weitet Flixbus sein Angebot nochmals deutlich aus.

Währenddessen meldet der Finanznachrichtendienst Bloomberg, dass FlixMobility Investorengelder sammle. Die Finanzierungsrunde soll dem Unternehmen 300 bis 400 Millionen Euro einbringen. Damit sollen weitere Zukäufe getätigt und das Wachstum weiter vorangetrieben werden. Ein Börsengang soll es vorerst nicht geben. Flixbus selber nahm bislang zu dem Bericht keine Stellung.

(TN)