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Die Deutsche Bahn stellt wegen des Warnstreiks landesweit den Fernverkehr ein. Bild: Pixabay

Warnstreiks: Deutsche Bahn stellt Fernverkehr landesweit ein

Der Warnstreik der Deutschen Bahn ist zwar seit 9 Uhr beendet. Den ganzen Tag kommt es aber zu Einschränkungen. In der Schweiz stellt die SBB Ersatzzüge bereit. 

Die Deutsche Bahn stellt wegen des Warnstreiks landesweit den Fernverkehr ein. Die Gewerkschaft will damit im Tarifkonflikt mit der Bahn ihre Forderungen durchsetzen.

Die SBB rechnen damit, dass auch die Verbindungen mit der Schweiz betroffen sind. Im Onlinefahrplan weist sie bei den betroffenen Zügen darauf hin, dass aufgrund des Streiks mit Verspätungen und Zugausfällen zu rechnen ist. Wie SBB-Sprecher Christian Ginsig auf Anfage von Nau erklärt, stellt die SBB Ersatzzüge bereit, wo ausländische Züge die Schweizer Grenze nicht erreichen. Schweizer Kunden auf SBB-Strecken seien vom Streik in Deutschland nicht betroffen.

Weil die Bahn streikt, sind entsprechend viele Pendler mit dem Auto unterwegs. Gemäss «Focus» gibt es am frühen Montagmorgen bundesweit bereits mehr als 650 Kilometer Stau.

Tickets behalten ihre Gültigkeit bis Dienstag

Bereits heute Morgen wurde mitgeteilt, dass wegen des Warnstreiks bei der Deutschen Bahn in Bayern kein Zug mehr fährt. Alle Tickets behalten ihre Gültigkeit bis Dienstag. Der bis 9.00 Uhr angekündigte bundesweite Warnstreik wird voraussichtlich Auswirkungen bis zum frühen Nachmittag haben, sagte ein Sprecher der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG). «Wenn der Fahrplan erst einmal durcheinander ist, dauert das eine Weile, bis alles wieder läuft.»

Von Nürnberg aus gebe aus keine Fahrten Richtung Würzburg, München und Berlin. Auch im Südwesten soll es zu besonders massiven Einschränkungen kommen. Vom Karlsruher Hauptbahnhof fährt nach Gewerkschaftsangaben kein Zug mehr. In Berlin sollen ab 6.00 Uhr alle S-Bahnen ausfallen, hieß es von der Deutschen Bahn. Weitere Regionen würden voraussichtlich noch hinzukommen.

Am Samstag hatte die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) die Tarifverhandlungen für rund 160'000 Beschäftigte abgebrochen. Bei der Lohnerhöhung war der Konzern der Gewerkschaft aus deren Sicht nicht weit genug entgegengekommen.

(nau.ch)