«Dr. Richard» bringt Fahrt in den Schweizer Fernbus-Markt

In der Schweiz tritt die österreichische Transportfirma «Dr. Richard» unter dem Namen Albus Zürich auf und bietet hierzulande Charter-Busreisen an. Schon bald könnten die Albus-Fahrzeuge noch häufiger auf den Schweizer Strassen unterwegs sein: Die Albus Zürich GmbH hat beim Bundesamt für Verkehr (BAV) nämlich zwei Konzessionsgesuche für vier nationale Fernbus-Strecken eingereicht:Flughafen-Zürich-Bern, Zürich-Basel-Bern, Zürich-Luzern-Bern sowie Zürich Flughafen-Zürich-Sargans-Landquart-Chur-Domat/Ems.

Die Strecken sollen «baldmöglichst ganzjährig zwischen zwei und sieben Mal pro Tag und Richtung bedient werden», heisst es in einer Mitteilung. Auf den vier beantragten Strecken sollen acht neue Langstrecken-Doppelstockbusse mit komfortablen Sitzplätzen eingesetzt werden, welche über ein OnBoard-Entertainment-System, Steckdosen, WLAN sowie ein Angebot an Snacks & Getränken verfügen. Die Busse sind zudem auch auf Menschen mit eingeschränkter Mobilität sowie Familien mit Kleinkindern ausgerichtet.

«Wir streben eine stärkere Präsenz auf dem Schweizer Markt an und sehen unsere Fernbus-Aktivitäten als ersten Schritt dazu an», sagt Ludwig Richard, Geschäftsführer der Dr. Richard Gruppe. Schon im August liess die österreichische Transportfirma durchblicken, dass man eine Expansion in die Schweiz in Betracht zieht. Damals wurde bekannt, dass der Schweizer Patrick Angehrn, ehemals Fernbus-Experte von Eurobus Swiss Express, bei «Dr. Richard» als Projektleiter seine Arbeit aufgenommen hat.

Die Schweiz kennt Inland-Fernbusse erst seit knapp fünf Monaten. Das Aargauer Unternehmen Eurobus startete am 10. Juni 2018 zusammen mit Flixbus den Betrieb von drei Linien und 36 Haltestellen. Mit «Dr. Richard» kommt nun neue Fahrt in den noch jungen Fernbus-Markt.