Personal-Karussell
Jungfraubahnen mit neuem Chef
Seit 38 Jahren ist Urs Kessler für die Jungfraubahnen tätig, seit 2008 deren CEO. Nun tritt «der mächtigste Mann im Berner Oberland», wie ihn die «NZZ» schon betitelt hat, in den Ruhestand. Die Nachfolgeregelung steht nun.
Neuer CEO der Jungfraubahnen wird im Juni 2025 Oliver Hammel. Der 41-Jährige Liestaler wohnt mit seiner Familie derzeit in Thailand. Seit 2015 arbeitet er für das Unternehmen DKSH, als Diethelm Keller auch in der Tourismusbranche bis im Jahr 2020 tätig. Bei DKSH ist Hammel aktuell Direktor für den Geschäftsbereich Technologie für die Märkte Thailand, Laos, Kambodscha und Myanmar.
Für Oliver Hammel verkörpern die Jungfraubahnen «Tradition und Innovation, Werte, die mir beide sehr wichtig sind», wie es in einer Mittelung der Jungfraubahnen heisst. Die Unternehmensgruppe «bewegt sich in einem dynamischen und anspruchsvollen Umfeld und muss sich deshalb laufend weiterentwickeln», dies alles im Spannungsfeld verschiedenster Stakeholder, von den Mitarbeitenden über die Einwohnerinnen und Einwohner zu den Behörden sowie den Aktionärinnen und Aktionären.
Von Januar bis Juni kamen 460'500 Besucher auf das Jungfraujoch. Das sind fast 10 Prozent mehr als im Vorjahr. Zum letzten Vor-Corona-Jahr 2019 fehlen aber noch 2,8 Prozent. Die Besucherzahlen auf dem Jungfraujoch stiegen nicht zuletzt dank mehr Gästen aus den USA und Indien. China und Japan blieben hingegen hinter den Erwartungen zurück. Hammels gute Asienkenntnisse dürften bei der CEO-Wahl somit auch eine Rolle gespielt haben.