Personal-Karussell

Steigenberger krempelt Führung um

Die Steigenberger Hotels AG stellt eine neue Führungsspitze auf. Die beiden Schweizer, Chairman André Witschi und CEO Marcus Bernhardt, scheiden aus dem Unternehmen aus. Gründe dafür sind bis jetzt noch nicht publik. Die beiden Abgänge überraschen indes. Denn sowohl Witschi wie Bernhardt standen der neuen Steigenberger-Eigentümerin Huazhu aus China nahe. Sie haben jüngst die Expansion von Steigenberger in China vorangetrieben, wobei wohl wegen Corona die ursprünglich forsch formulierten Ziele nicht erreicht worden sind.

Nun wird die Führungspitze mit Wilhelm Bender als Nachfolger von André Witschi neu besetzt. Bender war 17 Jahre lang Vorstandsvorsitzender der Fraport AG. Er ist seitdem in diversen Aufsichtsräten und Unternehmensbeiräten tätig. Bei der Huazhu Group freut man sich über die Nachfolgeregelung. Jihong He, CEO International Business der Gruppe, sagt: «Ich freue mich, mit Wilhelm Bender einen international anerkannten Manager und Aufsichtsrat begrüssen zu dürfen. Bei dem von uns angestrebten Neustart nach einer herausfordernden Marktphase werden wir sehr von seiner Erfahrung mit komplexen Transformationsprozessen profitieren.»

Bernhardts Nachfolge übernimmt Oliver Bonke, der über mehr als 30 Jahre Erfahrung in der internationalen Hotellerie verfügt. Bei der Shangri-La-Gruppe war er als CEO für den Nahen Osten, Europa, Indien und Amerika verantwortlich. Davor war er im Vertrieb bei der US-Luxuskette Loews, bei Intercontinental und Starwood tätig.

André Witschi war von 2011 bis 2020 Präsident des Stiftungsrates der Ecole hôtelière de Lausanne. Darüber hinaus gehört er weiteren Stiftungs- und Verwaltungsräten an, darunter auch jenem der Romantik Hotels. Im April 2020 wurde er zum Aufsichtsratsvorsitzenden bei Steigenberger gewählt.

(TN)