Personal-Karussell

Paukenschlag in Paznaun-Ischgl

Kaum je hat ein Tourismuschef eine Destination besser verkörpert als Andreas Steibl. Seit 2003 prägte der Wiener Paznaun-Ischgl. Mit kecken Sprüchen, blonder Mähne und schriller Kleidung passte er neben seinem guten Marketinggespür bestens in die Tiroler Gaudi-City.

Doch dann kam Corona. Ischgl mutierte zum Hotspot. Eine Medienschar fiel über Ischgl her, «wir wurden zum Prügelknaben» schilderte Steibl die bewegten Tage neulich im Travelnews-Interview. Doch seit einiger Zeit schien sich Ischgl erholt zu haben und bereit auf die so wichtige Wintersaison 2021/2022, nachdem im Vorjahr die Bahnen stillstanden.

Wenige Wochen vor dem Saisonstart kommt es nun aber zur überraschenden Trennung, einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Der Tourismusverband Paznaun-Ischgl beendet die Zusammenarbeit mit Andreas Steibl, wie die «Tiroler Tageszeitung» schreibt. Im Artikel ist die Rede von Querelen und einer nicht einvernehmlichen Auflösung des Arbeitsvertrags.

Andreas Steibl hat seinen Arbeitsplatz bereits geräumt. Seine Stelle wird nicht neu ausgeschrieben. Der bisherige Stv. Geschäftsführer Dietmar Walser leitet nun die Geschicke von Paznaun-Ischgl.

(TN)