Personal-Karussell

Amtsübernahme mitten in der Krise

Es gibt sicher CEOs, die einfachere Amtsantritte haben. Der Freiburger Vincent Ducrot (57) hat am heutigen 1. April die Leitung der SBB wie geplant übernommen. Er folgt auf Andreas Meyer, der sein Amt per Ende März nach mehr als 13 Jahren abgegeben hat.

«Die Stabsübergabe an einen neuen CEO ist immer ein spezieller Moment; in einer Krisensituation erst recht», sagt SBB-Verwaltungsratspräsidentin Monika Ribar in einem Communiqué. Der SBB und dem öffentlichen Verkehr komme nun zugute, dass mit Vincent Ducrot eine sehr erfahrene Führungspersönlichkeit die Leitung übernehme, die in der öV-Branche, in der Politik und bei den Sozialpartnern sehr gut vernetzt sei. Ducrot hat von 1993 bis 2011 bei der SBB gearbeitet. Zwischen 2011 und 2019 war er Generaldirektor der Freiburger Verkehrsbetriebe TPF.

«Ich übernehme meine neue Aufgabe in einer Zeit, die für alle sehr anspruchsvoll ist», erklärt Ducrot selber. Seine erste Aufgabe sei es, die SBB und den öffentlichen Schienenverkehr durch die Krise zu führen. Er empfinde grossen Respekt und Dankbarkeit gegenüber den Mitarbeitenden für ihren Einsatz in dieser schwierigen Situation. Zentrale Aufgabe der SBB und des öffentlichen Verkehrs sei es, den Bahnbetrieb in den nächsten Wochen aufrecht zu erhalten und das Grundangebot für Menschen und Wirtschaft sicherzustellen. «Zudem müssen wir uns darauf vorbereiten, den Betrieb nach der Krise geordnet hochzufahren», sagte Ducrot. Auch seien mittelfristige Auswirkungen für die SBB, die öffentliche Hand und die Kunden im Auge zu behalten.

(JCR)

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