Personal-Karussell

Kempinski Hotels suchen erneut einen neuen CEO

Jahrelang war es ruhig an der Spitze der Kempinski Hotels. Der Schweizer Reto Wittwer führte die älteste Luxushotelgruppe Europas erfolgreich. Doch dann trat er 2014 aus dem Unternehmen aus. Ein Jahr später stellte sein Nachfolger Alejandro Bernabé den Verdacht in den Raum, Wittwer habe in seiner Zeit Geld veruntreut. Die Rede war von sechs Millionen Franken. Diese Vorwürfe liessen sich nicht erhärten. Zuletzt einigten sich Kempinski und Wittwer. Alejandro Bernabé gab sein CEO-Mandat im März 2016 ab. Und als sein Nachfolger wurde der Deutsche Markus Semer (Bild) ernannt, der bereits seit 2008 im Kempinski-Vorstand Einsitz nahm.

Nun, nach drei Jahren als CEO und Chairman, tritt auch Markus Semer ab. Die Kempinski Hotels geben bekannt, dass Markus Semer sein Mandat als Vorstandsvorsitzender nicht verlängern wird. Um einen reibungslosen Geschäftsbetrieb der Kempinski-Gruppe sicherzustellen, heisst es in der Mitteilung, wurde Markus Semer gebeten, sein Mandat zu verlängern, bis ein Nachfolger rekrutiert und ernannt worden ist. Semer, der 2003 bei Kempinski begann, habe dies akzeptiert. Zu den Gründen der Trennung wurden keine Angaben gemacht. Kempinski betreibt derzeit 78 Fünf-Sterne-Hotels und Residenzen in 34 Ländern.

Update, 14. März / 8 Uhr: Nur einen Tag nach dem Ausscheiden von Markus Semer tritt nun auch der Finanzchef Collin Lubbe zurück.

(TN)