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Normalerweise auf der Kurzstrecke unterwegs, muss der A320 von Edelweiss wegen eines beschädigten A350 nun die Route in den Oman übernehmen. Bild: EDW

Edelweiss schickt Kurzstreckenflugzeug in den Oman

Der Ausfall eines A350 zwingt Edelweiss dazu, den Oman mit einem A320 zu bedienen. Der Kurzstreckenjet ersetzt damit bereits zum zweiten Mal innert kurzer Zeit eine Langstreckenmaschine – mit Komforteinbussen für die Passagiere.

Edelweiss wird von einer regelrechten Pechsträhne verfolgt: Am 11. November fiel der Airbus A340 «HB-JMF» aufgrund eines Triebwerkschadens im Oman für mehrere Tage aus. Daraufhin wurde die rund siebenstündige Strecke nach Maskat mit einem Airbus A320 – eigentlich ein Kurzstreckenflugzeug – durchgeführt. Nun steht bereits die nächste Langstreckenmaschine still: Seit einer Woche befindet sich der Airbus A350 «HB-IHF» aufgrund einer Kollision am Boden im kolumbianischen Bogotá (Travelnews berichtete).

Angesichts des straffen Einsatzplans der sieben Langstreckenflugzeuge hat ein längerer Ausfall einer Maschine weitreichende Auswirkungen auf den Flugplan. Der Ausfall des A350 zwingt Edelweiss bereits zum zweiten Mal in dieser Woche mit einem Airbus A320 via Maskat nach Salalah zu fliegen. Der Flug dauert rund neuneinhalb Stunden. «Der Einsatz eines Airbus A320 steht in Zusammenhang mit dem Vorfall in Bogotá», bestätigt die Airline gegenüber «Aerotelegraph». Von allen Langstreckenzielen der Edelweiss ist der Oman das einzige, das im Ausnahmefall mit einem A320 geflogen werden kann.

Der A320 bietet jedoch nicht das gleiche Bordprodukt wie die Langstreckenflotte – weder bei den Sitzen noch bei der Bordunterhaltung. Besonders betroffen sind die Business-Class-Passagiere, denen auf dieser Strecke normalerweise ein Lie-Flat-Sitz zur Verfügung steht. Die Business-Class-Sitze in A320 lassen sich hingegen nicht zu einem Bett umfunktionieren. Eine automatische Kompensation sei nicht vorgesehen, so die Airline.

(TN)