On The Move

SRV-Präsident Martin Wittwer (links) und André Lüthi arbeiten im Schweizer Reise-Verband seit mehreren Jahren eng zusammen. Bild: TN

Einwurf «Diese Art der Berichterstattung wirkt polarisierend und aufgesetzt»

Martin Wittwer

Martin Wittwer, Präsident des Schweizer Reise-Verbands (SRV), äussert sich zum Artikel über André Lüthi im Nachgang zur Mitgliederreise auf dem Rhein.

Der veröffentlichte Beitrag unter dem Titel «Reizfigur André Lüthi: Warum er die Reisebranche in Wallung bringt» entspricht aus meiner Sicht nicht der sachlichen Berichterstattung, die man von Travelnews erwarten darf, zumal das Medium als Passivmitglied am Anlass vor Ort teilnehmen konnte.

Zunächst möchte ich festhalten, dass die Wahl von André Lüthi unbestritten war. Hier die wesentlichen Fakten: Der erwähnte Linkedin-Beitrag unseres Mitglieds, Barbara Wohlfarth, hat bisher drei «Likes» erhalten, allesamt von Personen ausserhalb der Branche.

Selbstverständlich soll jedes Mitglied seine Meinung äussern können, das ist wichtig und richtig. Zu beachten ist jedoch, dass ein Antrag von Barbara Wohlfarth zur Einführung einer Amtszeitbeschränkung an der letzten Generalversammlung von den Mitgliedern deutlich abgelehnt wurde.

Die Veröffentlichung dieses Beitrags in der Fachpresse hat deshalb für Spannung und Unverständnis gesorgt. Anliegen dieser Art können von jedem Mitglied im Rahmen einer Generalversammlung offiziell als Antrag eingebracht werden.

SRV stellt sich geschlossen hinter André Lüthi

Für den SRV-Vorstand und für die Mitglieder war die Wiederwahl von André Lüthi zu keinem Zeitpunkt umstritten. Die Wahl erfolgte im Verfahren per Akklamation, wie dies bei Erneuerungswahlen ohne Gegenkandidatur beim SRV vielfach praktiziert wird. Es gab keine Enthaltungen und keine Gegenstimmen. Somit wurde André Lüthi einstimmig und statutenkonform für die kommende Amtsperiode bestätigt.

Unverständlich und nicht nachvollziehbar ist hingegen, dass die Generalversammlung im Nachgang nun als Bühne für eine öffentliche Kampagne gegen André Lüthi genutzt wird. Diese Art der Berichterstattung wirkt polarisierend und aufgesetzt und sollte meiner Meinung nach nicht auf diesem Weg ausgetragen werden.

Es ist unbestritten, dass André Lüthi eine prägende Persönlichkeit unserer Branche ist. Er ist erfolgreich und wie bei jeder Persönlichkeit gibt es Licht und Schatten. Entscheidend ist jedoch, dass er während der Pandemie in seiner Rolle sprichwörtlich Gold wert war für die gesamte Branche.

Dies wird von einer überwiegenden Mehrheit anerkannt. Mit seiner Erfahrung, seinem starken Netzwerk und den anstehenden politischen Diskussionen rund um das Pauschalreisegesetz sowie das CO2-Gesetz ist André Lüthi die richtige Persönlichkeit, um die Interessen unserer Branche kompetent und wirkungsvoll zu vertreten.

Ich bin überzeugt, dass die angesprochenen Punkte am besten persönlich und im direkten Dialog geklärt werden können. Ich danke allen Beteiligten für den konstruktiven Austausch und hoffe, dass wir gemeinsam zu einer sachlichen Diskussion zurückfinden.