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Ein AVE-Hochgeschwindigkeitszug unterwegs in Spanien. Auf Strecken wie Madrid–Barcelona sollen künftig bis zu 350 Kilometer pro Stunde möglich sein. Bild: Facebook / Renfe

Von Barcelona nach Madrid in weniger als zwei Stunden

Spanien plant, seine Schnellzüge künftig mit bis zu 350 Kilometern pro Stunde fahren zu lassen, eine Geschwindigkeit, die bisher im Regelbetrieb nur in China erreicht wird. Zwischen Madrid und Barcelona würde die Fahrzeit so von zweieinhalb auf weniger als zwei Stunden sinken.

Die spanischen Schnellzüge sollen künftig mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 350 Kilometern pro Stunde unterwegs sein. Ein solcher Wert werde aktuell weltweit nur in China erreicht, sagte Verkehrsminister Óscar Puente bei der Vorstellung des Projekts. Zum Vergleich: Die Höchstgeschwindigkeit der französischen TGV-Züge im Regelbetrieb beträgt 320 Kilometer pro Stunde.

Als erste Strecke soll in Spanien die Verbindung zwischen den Metropolen Madrid und Barcelona aufgerüstet werden. Das wolle man innerhalb der nächsten drei Jahre verwirklichen, sagte Puente.

Die rund 670 Kilometer liessen sich dann in weniger als zwei Stunden zurücklegen. Derzeit benötigen die sogenannten AVE-Züge dafür mit einer Höchstgeschwindigkeit von gut 300 Kilometern pro Stunde mindestens zweieinhalb Stunden.

Mit einer Gesamtlänge von mehr als 4000 Kilometern ist das spanische Hochgeschwindigkeitsbahnnetz das grösste in Europa. Für den Ausbau des Schienen- und Strassennetzes sowie der Häfen und Flughäfen rechnet die spanische Regierung in den nächsten vier Jahren mit Investitionen von umgerechnet 55 Milliarden Franken.

(TN)