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Ein Blitzeinschlag in einen Airbus A330 der Swiss kurz vor Newark machte einen technischen Check und die Annullierung des Rückflugs nötig. Bild: Swiss

Blitzeinschlag auf Swiss-Flug nach Newark

Kurz vor der Landung in Newark wurde ein Swiss-Flug aus Zürich von einem Blitz getroffen. Der Vorfall sorgte für einen Moment der Unsicherheit an Bord. Während die Maschine sicher landen konnte, musste der Rückflug aufgrund von Brandspuren am Rumpf gestrichen werden.

Ein Swiss-Flug von Zürich nach Newark ist am Samstag (15. November 2025) nur wenige Minuten vor der Landung von einem Blitz getroffen worden. Der Zwischenfall verlief glimpflich, sorgte bei einigen Passagieren jedoch für einen kurzen Schreckmoment.

«Es gab einen lauten Knall und es roch verbrannt», berichtet eine Leserin von «20 Minuten», die an Bord der Maschine war. Trotz des unerwarteten Ereignisses blieben die Reisenden ruhig – nicht zuletzt dank der schnellen und klaren Kommunikation im Cockpit.

Rund 13 Minuten vor der Landung sei der Blitz in die Maschine eingeschlagen, während die Crew gerade mit den Landevorbereitungen beschäftigt war, so die Leserin. Der Geruch von Verbranntem habe sich kurz darauf in der Kabine bemerkbar gemacht, sei jedoch nach wenigen Minuten wieder verflogen. Der Pilot informierte die Passagiere unmittelbar nach dem Einschlag: Alle Systeme funktionierten einwandfrei, die Landung könne wie geplant fortgesetzt werden.

Brandspuren am Rumpf – Rückflug gestrichen

Am Flughafen Newark, unweit von New York City, wartete die Feuerwehr bereits vorsorglich auf den Airbus. Die Swiss bestätigte auf Anfrage den Blitzeinschlag. Die Cockpit-Besatzung des Fluges LX18 habe vorsorglich eine prioritäre Landung angefragt, sagte Swiss-Sprecherin Meike Fuhlrott. «Wir sprechen in dem Fall nicht von einer Notlandung.»

Wie bei solchen Vorfällen üblich, wurde das Flugzeug nach der Landung technisch überprüft. Dabei fanden die Swiss-Techniker unter anderem Brandspuren am Rumpf, die nun behoben werden müssen. Aufgrund der nötigen Arbeiten konnte die Maschine nicht wie geplant für den Rückflug eingesetzt werden.

Der Flug LX19 von Newark nach Zürich musste gestrichen werden, wovon 223 Passagiere betroffen waren. «Wir haben alle Passagiere umgebucht und individuelle Lösungen gefunden», so Fuhlrott weiter.

Blitzeinschläge gehören im kommerziellen Flugverkehr zu den bekannten und einkalkulierten Risiken. Moderne Verkehrsflugzeuge sind so konstruiert, dass sie solche Ereignisse sicher überstehen.

(TN)