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Die Swiss reagiert auf die technischen Probleme: Alle A220-100-Jets werden schrittweise stillgelegt, um Ersatzteile für die grössere Variante bereitzustellen. Bild: Swiss

Triebwerkprobleme zwingen Swiss zum Handeln

Wegen anhaltender Triebwerkproblemen bei den Airbus A220 zieht die Swiss Konsequenzen: Die Airline nimmt alle neun Maschinen der kleineren Variante A220-100 schrittweise aus dem Betrieb.

Die Swiss zieht Konsequenzen aus den anhaltenden Triebwerksproblemen beim Airbus A220: Die Airline legt alle neun Maschinen des kleineren Typs A220-100 schrittweise still, wie der «Tages-Anzeiger» (Abo) schreibt.

Das bestätigte Finanzchef Dennis Weber an einer Medienkonferenz am Donnerstag (30. Oktober). «Wir haben mehr als zehn Flugzeuge wegen der Motorenprobleme am Boden stehen – das wird uns noch länger beschäftigen», sagte er.

Betroffen sind die Triebwerke von Pratt & Whitney, die sowohl beim A220 als auch beim Airbus A320neo eingesetzt werden und frühzeitige Verschleisserscheinungen zeigen. Um die Verfügbarkeit der Flotte zu verbessern, sollen die Antriebe der stillgelegten A220-100 künftig als Ersatzteile für die grössere Variante A220-300 dienen. Von den neun kleineren Jets werden sieben ab November nach und nach aus dem Betrieb genommen, zwei bleiben als Reserve erhalten.

Die Entscheidung hat auch betriebliche Gründe: Die A220-100 wurden ursprünglich für Flüge nach London City eingesetzt. Doch mittlerweile können auch die Embraer E2-Jets der Partnerairline Helvetic Airways diese Einsätze übernehmen.

Die Massnahme sei auf rund 18 Monate angelegt, so Weber. Ein Verkauf oder ein Austausch der A220-100 gegen grössere Modelle sei jedoch derzeit nicht vorgesehen. Die Swiss betreibt aktuell 30 A220-Jets – neun der kleineren und 21 der grösseren Version.

(TN)