On The Move

Der Zugverbindung von Zürich nach München droht eine weitere Verschlechterung. Bild: SBB

Neues Ungemach auf der Bahnstrecke Zürich - München

An die Verspätungen auf der Strecke Zürich - München haben sich Bahnpassagiere gewöhnt. Besserung ist aber keine in Sicht – im Gegenteil.

Mit der durchgehenden Elektrifizierung der Bahnstrecke Zürich - München lag das Versprechen vor, dass sich die Reisezeit von fünf auf dreieinhalb Stunden reduziert. Die SBB baute das Eurocity-Angebot zwischen Zürich und München deutlich aus. Doch fünf Jahre später macht sich Ernüchterung breit. Erhebliche Verspätungen sind an der Tagesordnung.

Wie die «Aargauer Zeitung» (Abo) festhält, kam der Eurocity 191 in den vergangenen zwei Wochen kein einziges Mal pünktlich in München an. Die Verspätungen reichten von 4 bis 36 Minuten. In der Gegenrichtung schafften es viele Züge gar nicht bis Zürich, sondern endeten wegen zu hoher Verspätung schon früher.

Nur noch mit reduzierter Geschwindigkeit

Trotz der Investitionen von 440 Millionen Euro in den Jahren 2018 bis 2020, gibt es nach wie vor einige Einspurabschnitte und wenige Kreuzungsmöglichkeiten. Doch nun droht eine zusätzliche Verschlechterung.

2026 will die Deutsche Bahn (DB) auf dem Abschnitt zwischen München und Buchloe diverse Langsamfahrstellen einrichten. Um die Infrastruktur nicht zu beschädigen, können die Züge nur mit reduzierter Geschwindigkeit verkehren. Auf rund 25 Kilometern kann statt mit 160 km/h nur mit 70 km/h gefahren werden. Dadurch verlängert sicht die Fahrzeit um rund eine Viertelstunde.

Laut einem Bericht der «Allgäuer Zeitung» sei dies eine «Katastrophe für die Fahrgäste». Die bereits ausgearbeiteten Fahrpläne für das Jahr 2026 könne man nun vergessen, Reisende würden künftig Anschlüsse verlieren.

(TN)