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Können dank dem TPS-Verbund auf zahlreiche Vorteile zählen, von links: Stephan Roemer (Tourasia), Marcel Gehring (Let's go Tours), Deniz Ugur (Bentour Reisen) und Sebastian Kickmaier (Knecht Reisen) – hier anlässlich der TPS-Generalversammlung 2025 in Montreux. Bild: TN

Geballtes Know-how als Erfolgsformel

Innerhalb der TPS-Gruppierung agieren zwölf Spezialisten mit umfangreichem Destinationswissen in ihren definierten Gebieten. Vier der Protagonisten sagen, was die TPS-Spezialisten ausmacht und was sie Reisebüros und Reisenden bieten können.

Die Konstellation im Schweizer Reisemarkt ist für mittelgrosse Reiseveranstalter herausfordernd. Auf der einen Seite drohen Direktbuchungen. Eine reiseerfahrene, jüngere Generation scheut sich nicht, auch komplexe Fernreisen selbst zusammenzustellen. Auf der anderen Seite hat sich mit dem Zusammenschluss der Nummern 1 und 2 im Schweizer Reisemarkt eine mächtige Konkurrenz formiert, die dank Einkaufspower mittelgrossen Reiseunternehmen das Leben schwer machen kann.

Offenbar sehen sich die TPS-Spezialisten in ihrem Dasein und ihrer erfolgreichen Entwicklung aber wenig bedroht. Sie scheinen ihre Spielwiese gefunden zu haben, sind bei Reisebüros und Reisenden gut verankert.

Doch auf welche Strategie setzen die zwölf TPS-Spezialisten? Im Rahmen der TPS-Generalversammlung in Montreux hat Travelnews mit einigen der Spezialisten gesprochen – und wollte wissen, was die TPS-Spezialisten und ihre Erfolgsformel ausmacht.

Direkter Draht zu den Reisebüro-Partnern

«Wir sind schweizerische Veranstalter, im Besitz von Schweizern», unterstreicht Tourasia-Chef Stephan Roemer einen Aspekt, um anzufügen: «Mehrheitlich sind wir inhabergeführt und haben einen starken Fokus auf Qualität. So möchten wir uns im Markt klar positionieren und behaupten, vor allem gegen die grossen Mitbewerber aus dem Ausland.»

Sebastian Kickmaier, CEO von Knecht Reisen, sagt: «Wir arbeiten dank der TPS-Struktur sehr eng mit den Reisebüros zusammen. TPS ermöglicht uns, unsere Qualitäten über verschiedene Events zu kommunizieren. Im Touroperating verfügen wir über ein sehr grosses Spezialisten-Wissen. Die TPS-Zusammenarbeit gibt uns eine Plattform, unser Wissen nach aussen zu tragen und uns im Markt präsent zu zeigen.»

Deniz Ugur, CEO von Bentour Reisen und seit zwei Jahren im TPS-Verbund dabei, sagt: «Wir agieren auf Augenhöhe sowohl bei den Reiseveranstaltern als auch im Dialog mit unseren Vertriebspartnern. Die Partner wie auch die Kunden im Mittelpunkt des unternehmerischen Geschehens zu halten und sich nicht übermässig mit sich selbst zu beschäftigen, ist genau diese DNA, die gut zu uns passt und die wir im TPS vorfinden.»

Persönlicher Service und Qualität

Der Geschäftsführer von Let's Go Tours, Marcel Gehring, hebt den direkten Draht zu den TPS-Retailern hervor: «Qualität, Know-how und persönlicher Service prägen unsere Zusammenarbeit mit den Retailern, das sind die elementaren Punkte des Spezialistentums. Die Leute kennen sich, die Zusammenarbeit ist familiär.» Dazu komme der Schweizer Hintergrund, «wir sind alle unternehmergeführt und im Familienbesitz.»

Weiter sagt Sebastian Kickmaier: «Mit uns kann man reden, wir sind nahbar. Ich bin jederzeit bereit für Gespräche und besuche auch gerne Reisebüros. Wir sind offen, Schulungen anzubieten und Wissen zu vermitteln. Zudem verfügen wir über eine gute Qualität und schnelle Systeme, die in Zukunft noch mehr bringen werden. Wir schauen unsere Kunden nicht einfach als Nummer an, sondern haben eine Partnerschaft, in der wir schauen, wie wir gemeinsam wachsen können – und was ein Reisebüro dazu benötigt.»

90 Prozent der Welt

Im dritten Geschäftsjahr haben die TPS-Genossenschaft und ihr zwölf Spezialisten so richtig an Fahrt aufgenommen.

Unter dem Brand «TPS Specialists» organisieren sie gemeinsame Marketingkampagnen und wirksame Events. Parallel dazu erfolgen Schulungsevents der TPS Academy mit den Spezialisten.

Ein entscheidender Punkt zudem: Der Spezialisten-Verbund tritt mit einem gemeinsamen Kommissionsmodell und einheitlichen Katalogcovers am Markt auf. Und mittlerweile decken die TPS-Spezialisten – so die Schätzung von TPS-Geschäftsführer Thomas Althaus – rund 90 Prozent der Welt ab.

(GWA)