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Sturmflut legt Kreuzfahrtverkehr zeitweise lahm
Eine anhaltende Sturmflut hat am Wochenende zu erheblichen Einschränkungen im Kreuzfahrtverkehr an der deutschen Nord- und Ostseeküste geführt. Besonders betroffen waren die Häfen Hamburg und Kiel, wo mehrere Schiffe ihre Routen anpassen oder im Hafen verbleiben mussten.
Aus Sicherheitsgründen wurde die Elbe teilweise gesperrt, da starke Windböen die Navigation grosser Schiffe erschwerten. Die Wasserstrassen- und Schifffahrtsverwaltung begründete dies mit Sicherheitsrisiken beim Ein- und Auslaufen. Reedereien reagierten bereits im Vorfeld mit Routenänderungen, um rechtzeitig norddeutsche Häfen zu erreichen.
Schiffe legen nach Wetterbesserung ab
In Hamburg hingen gleich zwei Kreuzfahrtschiffe fest: Die Aida Perla konnte wegen des stürmischen Wetters nicht wie geplant zu ihrer Norwegen-Kreuzfahrt aufbrechen. Nach dem Gästewechsel am Cruise Center Steinwerder verlegte das Schiff zum Liegeplatz in Altona, wo Passagiere Landgänge unternehmen konnten.
Auch die MSC Preziosa war betroffen und blieb seit Freitag im Hafen. Nachdem sie zwischenzeitlich in der Hafencity lag, wechselte sie am Samstagabend nach Steinwerder zum Gästewechsel.
Im Kieler Hafen fielen die Anpassungen moderater aus. Schiffe wie die MSC Euribia und die Aida Nova liefen den Ostseehafen früher an, um ein sicheres Manövrieren bei starkem Wind zu gewährleisten. Beide konnten ihren Zeitplan weitgehend einhalten.
Weniger Glück hatten die Gäste der Mein Schiff 3: Auf der Wochenend-Kreuzfahrt entfiel der einzige planmässige Stopp in Kopenhagen, die Kreuzfahrt wurde zur reinen Seereise.
Für die Passagiere MSC Preziosa und der Aida Perla ging es ab Hamburg in der Nacht auf Montag weiter. Nachdem sich das Wetter beruhigt hatte, nahm die MSC Preziosa Kurs auf Southampton. Die Aida Perla ist inzwischen unterwegs nach Stavanger.