On The Move

Die Passagiere von Wizz Air zeigen je nach Herkunft sehr unterschiedliche Klatschgewohnheiten nach der Landung. Das ergab eine aktuelle Umfrage der Airline. Bild: Wizz Air

Wo nach der Landung geklatscht wird – und wo nicht

Manche feiern jede geglückte Landung mit Applaus, andere verdrehen nur die Augen. Eine aktuelle Umfrage von Wizz Air zeigt überraschende Unterschiede zwischen Ost- und Westeuropa.

Das Klatschen nach der Landung – für die einen eine liebgewonnene Tradition, für die anderen ein peinliches Relikt vergangener Tage. Eine Umfrage von Wizz Air zeigt nun, wie unterschiedlich die Gepflogenheiten in Europa sind.

Besonders in Georgien (75 Prozent) und Bulgarien (70 Prozent) wird kräftig applaudiert, sobald das Flugzeug sicher gelandet ist. Auch in Ungarn und Rumänien klatscht fast jeder Zweite. Bei Fluggästen aus Westeuropa sind die Reaktionen dagegen eher verhalten: Von den Passagieren aus der Schweiz und Grossbritannien klatschen nur 30 Prozent.

Viele Reisende aus Osteuropa sehen im Applaus eine Feier der sicheren Landung. Westeuropäer dagegen werten das Klatschen eher als Dank für die Crew. Rund ein Fünftel gibt offen zu: Man klatscht nur, weil die anderen es tun.

Interessant: Je jünger die Passagiere, desto wahrscheinlicher der Applaus. 64 Prozent der 18- bis 24-Jährigen machen mit – verglichen mit 50 Prozent in der Altersgruppe 25 bis 34. Psychologen erklären das Phänomen als «kollektive Erleichterung»: Ein Moment, in dem sich das Gefühl der Unsicherheit löst und Dankbarkeit hörbar wird.

(TN)