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Waren für den Georgien-Abend am Zürichsee verantwortlich, von links: Michele Cattaneo (Edelweiss), Botschafter Shota Getsadze, Nana Dgebuadze (Georgian National Tourism Administration), Elene Gogelia (Georgian National Tourism Administration) und Samy Schlegel, (Edelweiss). Bild: TN

Georgien zu Gast am Zürichsee

Sabine Denzel

Edelweiss und die georgische Tourismusbehörde luden am Donnerstagabend zu einem stimmungsvollen Abend ins Lake Side am Zürichsee ein. Im Mittelpunkt stand die neue Direktverbindung nach Tiflis – inklusive georgischem Wein, kulinarischen Kostproben und einer Reiseverlosung.

Bei schönem Sommerwetter und mit Blick auf den Zürichsee präsentierten die Schweizer Ferienfluggesellschaft Edelweiss und die Georgian National Tourism Administration am Donnerstagabend (19. Juni) ein facettenreiches Bild des Südkaukasus-Staates Georgien.

Ehrengast im Restaurant Lake Side war der georgische Botschafter in der Schweiz, Shota Getsadze, der die Gäste mit persönlichen Worten für das Land begeisterte. Sein Fazit: Georgien sei ein Reiseziel mit Potenzial – kulturell, landschaftlich und menschlich.

Mit seinen Bergketten, grünen Tälern und einer langen kulinarischen Tradition erinnert Georgien stellenweise an die Schweiz – zählt aber mit rund vier Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern nur etwa halb so viele Menschen.

Neben seiner landschaftlichen Vielfalt kann das Land auf eine rund 8000-jährige Kulturgeschichte verweisen. Besonders stolz ist Georgien auf seine drei historischen Alphabetschriften, die von der Unesco als Kulturerbe anerkannt sind – sowie auf seine ausgeprägte Gastfreundschaft.

Ein Besuch in der Hauptstadt Tiflis gilt als guter Einstieg: Die Stadt kombiniert historische Altstadtgassen mit moderner Architektur, traditionellen Märkten und einem regen Kulturleben. Gerade diese Mischung verleihe der Stadt ihren besonderen Charakter, waren sich die Vertreterinnen und Vertreter Georgiens einig.

Natur, Wein und Wintersport

Abseits der Städte bietet Georgien eine beeindruckende Naturlandschaft: Der Kaukasus mit seinen schroffen Gipfeln, mittelalterlichen Wehrtürmen und abgeschiedenen Dörfern gilt noch immer als Geheimtipp.

Auch für Weinkenner lohnt sich die Reise: Die Region gilt als eine der ältesten Weinanbauregionen der Welt. Noch heute werden in traditionellen Tonamphoren Weine produziert, eine Methode, die auf eine jahrtausendealte Praxis zurückgeht.

Entspannte Atmosphäre an einem traumhaften Sommerabend. Bild: TN

Ein Kuriosum ist der schwarze Sand an der Schwarzmeerküste bei Batumi, dem gesundheitliche Wirkungen nachgesagt werden. Im Winter bietet Georgien mit Regionen wie Gudauri oder Bakuriani zudem preislich attraktive Alternativen zu alpinen Wintersportorten – mit zunehmend moderner Infrastruktur.

Edelweiss fliegt jetzt ganzjährig nach Tiflis

Ein besonderes Augenmerk galt auch Edelweiss, präsentiert von Michele Cattaneo und Samy Schlegel. Seit Mitte April 2025 verbindet die Airline zweimal wöchentlich Zürich mit Tiflis. Was ursprünglich als Sommerverbindung geplant war, wurde nun überraschend zur Ganzjahresdestination ausgebaut – eine erfreuliche Neuerung für alle Georgien-Fans.

Nach einer spannenden Fragerunde, bei der auch die politische Lage in Georgien angesprochen wurde, folgte der emotionale Höhepunkt des Abends: Eine Reise nach Georgien wurde verlost, inklusive zwei Edelweiss-Flügen und einem sorgfältig zusammengestellten Rahmenprogramm. Die glückliche Gewinnerin war Romy Obrist, Inhaberin von Bischofberger Reisen.

Samy Schlegel von Edelweiss überreicht Romy Obrist den Wettbewerbspreis. Bild: TN

Abgerundet wurde der Abend mit kleinen Häppchen, lebhaften Gesprächen und dem Sonnenuntergang über dem Zürichsee. Zudem sorgten Weiss- und Rotweine aus Georgien, deren Geschichte bis zu 8000 Jahre zurückreicht, sorgten für genussvolle Einblicke in eine Kultur, die voller Leben steckt.