On The Move

Wegen der angespannten Sicherheitslage fliegt die Swiss bis auf Weiteres nicht mehr nach Tel Aviv und meidet bestimmte Lufträume. Bild: Swiss

Swiss sagt Nahost-Flüge ab und meidet Lufträume

Die neusten Entwicklungen im Nahen Osten zwingen die Swiss zu drastischen Massnahmen. Flüge nach Tel Aviv werden bis Ende Oktober gestrichen, Beirut-Flüge vorerst bis Ende Juli. Auch die Routen nach Asien ändern sich vorübergehend.

Wegen der israelischen Angriffe auf den Iran hat die Fluggesellschaft Swiss entschieden, bis Ende Oktober nicht mehr nach Tel Aviv zu fliegen. Die Flüge nach Beirut werden vorübergehend ausgesetzt und auch die betroffenen Lufträume werden vermieden.

Die Muttergesellschaft Lufthansa habe die Flüge nach Tel Aviv bisher zwar nur bis am 31. Juli ausgesetzt, teilte die Swiss am Freitag mit. Aus Gründen der Planbarkeit für die Passagiere und die Besatzung habe die Swiss aber entschieden, die Verbindung im Sommerflugplan bis am 25. Oktober nicht mehr anzubieten.

Gleichzeitig würden auch die Flüge nach Beirut bis am 31. Juli ausgesetzt. Die betroffenen Passagiere würden aktiv informiert und könnten entweder kostenlos umbuchen oder sich den Ticketpreis zurückerstatten lassen.

Swiss-Flug nach Singapur muss umkehren

Weil die Swiss bis auf Weiteres auch den Luftraum der betroffenen Staaten in der Region vermeiden werde, verlängere sich die Flugzeit nach Asien je nach Ziel um bis zu 30 Minuten.

In der Nacht auf Freitag musste ein Flugzeug der Swiss seinen Flug nach Singapur wegen der Angriffe abbrechen. Die Maschine sei bereits kurz im iranischen Luftraum gewesen und danach von den Behörden wieder hinausgeschickt worden, bestätigte ein Swiss-Sprecher der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Die Lage sei schwer einschätzbar gewesen. Deshalb habe sich die Crew entschieden, als Vorsichtsmassnahme über den Luftraum von Aserbaidschan und Armenien zurück in die Schweiz zu fliegen. Dort sei das Flugzeug inzwischen wieder sicher gelandet.

(TN)