On The Move

Sie erkundeten Georgien, vorne von links: Tanja Birchler (Kuoni Oerlikon), Marlene Hofer (Holiday Maker Tours), Roger Herren (Parade Reisen), Olivier Lorenzo (Finass Reisen) und Reiseleiter Davit. Hinten von links: Philippe Raselli (Holiday Maker Tours), Kathrin Ruoff (Kuoni Bern), Sandra Gartmann (Reiselounge Zürich), Adrian Jetzer (Kuoni Zug), Suzanne Piechocki Oehler (Hotelplan Limmatplatz), Delphine Branger (Art of Travel) und Barbara Kempf (Diga Reisen). Bild: HMK

Georgien hautnah: Studienreise mit Holiday Maker Tours

Von der pulsierenden Altstadt Tiflis' über traditionsreiche Weingüter bis hinauf in die Bergwelten des Grossen Kaukasus: Holiday Maker Tours ermöglichte einer Gruppe Schweizer Reiseprofis eine eindrückliche Studienreise durch ein Land voller Kontraste, Geschichte und Gastfreundschaft.

Nur vier Flugstunden von Zürich entfernt liegt Georgien – ein Land, das mit Geschichte, Gastfreundschaft und kulinarischer Vielfalt begeistert. Im Rahmen einer Studienreise tauchten Schweizer Reiseprofis in die kulturellen und landschaftlichen Facetten dieses faszinierenden Reiseziels ein.

Von Tiflis nach Kachetien

Den Auftakt bildete Tiflis, die georgische Hauptstadt – ein Ort, an dem sich östliche und westliche Einflüsse begegnen. Enge Altstadtgassen, verzierte Holzbalkone und eine kreative Gastro- und Kulturszene prägen das Stadtbild. Eine Fahrt zur Narikala-Festung bietet einen eindrucksvollen Blick über das abendliche Lichtermeer.

Weiter ging es in die Weinregion Kachetien. Nach einem Workshop zur Herstellung der georgischen Spezialität Tschurtschchela (einem Snack aus Walnüssen und Traubendicksaft) standen Besuche bei Winzern und Verkostungen traditionell gekelterter Qvevri-Weine auf dem Programm.

Das charmante Städtchen Sighnaghi beeindruckte mit mittelalterlichem Flair und weitem Blick ins Alasani-Tal. Der Abend im stilvollen Schuchmann Wines Chateau & SPA bot einen stimmungsvollen Ausklang mit regionaler Küche und Blick auf das Kaukasus-Gebirge.

Die Weinregion Kachetien gilt als Wiege des Weinbaus – hier reifen Qvevri-Weine noch immer in traditionellen Tonamphoren. Bild: Tanja Birchler

Am Folgetag besuchte die Gruppe den Markt von Telawi und einen Qvevri-Töpfer, bevor es weiter nach Mzcheta ging. Die ehemalige Hauptstadt beherbergt mit der Swetizchoweli-Kathedrale eines der wichtigsten religiösen Wahrzeichen des Landes.

Über die alte Heerstrasse ging es Richtung Stepanzminda mit einem Stopp an der Wehrkirche Ananuri, welche sich malerisch am Schinwali-Stausee befindet. In Stepanzminda wartete mit der Gergeti-Dreifaltigkeitskirche ein spiritueller Höhepunkt und Symbol nationaler Identität.

Zum Abschluss standen die Höhlenstadt Uplisziche, ein kurzer Halt in Gori und ein festliches Abendessen mit Blick auf das nächtliche Tiflis auf dem Programm.

Geheimtipps, Empfehlungen und praktische Hinweise

Fazit der Reiseprofis: Georgien ist ein authentisches, überraschend vielseitiges Reiseziel mit tiefen kulturellen Wurzeln und einer Küche, die begeistert. Dank Direktflug mit der Edelweiss ab Zürich ist Georgien bequem erreichbar – ideal für einen Städtetrip nach Tiflis oder als Ausgangspunkt für eine Rundreise.

In Tiflis trifft orientalisches Flair auf europäische Einflüsse – ein Ort voller Gegensätze und Geschichte. Bild: Tanja Birchler

Für alle, die jetzt Fernweh haben – hier ein paar Highlights abseits der klassischen Route:

  • Swanetien: Hochgebirgsregion mit mittelalterlichen Dörfern und markanten Wehrtürmen.
  • Batumi: Moderne Hafenstadt am Schwarzen Meer mit Strandpromenade und Nachtleben.
  • Wardsia: Faszinierende Höhlenstadt aus dem 12. Jahrhundert.
  • Kloster Dawit Garedscha: Ein in den Felsen gehauener Klosterkomplex aus dem 6. Jahrhundert, mitten in einer wüstenartigen Landschaft.
  • Kutaisi: Heimat der Bagrati-Kathedrale und des Gelati-Klosters – laut griechischer Mythologie Ziel von Jason und den Argonauten auf der Suche nach dem Goldenen Vlies.

Reisetipps für Georgien:

  • Beste Reisezeit: Mai bis Mitte Oktober.
  • Kleidung in Kirchen: In georgisch-orthodoxen Kirchen gilt: Frauen bedecken den Kopf, Männer nehmen die Kopfbedeckung ab.
  • Fahrten durchs Land: Wer selbst fährt, sollte auf einen 4x4 SUV mit Automatik setzen – besonders in den Bergen.
  • Kulinarik: Die georgische Küche ist reichhaltig, herzhaft und auch für Vegetarier vielseitig geeignet.
  • Sprache und Orientierung: Georgisch hat ein eigenes Alphabet, doch die meisten Schilder sind auch in lateinischer Schrift. Englisch ist bei der jungen Generation verbreitet, Russisch bei der älteren.

(TN)