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Bei den Nachtzügen der ÖBB nach Hamburg, Amsterdam und Wien soll ab dem Fahrplanwechsel die neueste Generation der Nightjet-Züge zum Einsatz kommen. Bild: ÖBB / Harald Eisenberger

Hier verbessern sich die SBB-Verbindungen ins Ausland

Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2025 profitieren Bahnreisende von neuen Direktverbindungen nach Italien, Deutschland und Frankreich – und mehr Komfort dank der neusten Nightjet-Generation. Gleichzeitig führen zahlreiche Bauarbeiten zu Einschränkungen.

Am 14. Dezember 2025 tritt in der Schweiz der neue Fahrplan in Kraft. Neben neuen Verbindungen und erhöhten Frequenzen auf dem nationalen Schienennetz, bringt er auch bei den grenzüberschreitenden Zügen einige Neuerungen mit sich.

Für Bahnreisende mit Ziel Italien gibt es gute Nachrichten: Zwei zusätzliche Züge pro Tag werden künftig Zürich mit Milano Centrale verbinden. Die bestehende Direktverbindung nach Bologna wird neu bis Florenz verlängert. Auch im Sommer wird das Angebot ausgebaut: Der Direktzug nach Genua fährt in der warmen Jahreszeit weiter bis ins ligurische La Spezia.

Ein Ausbau ist auch in Richtung Deutschland geplant. Erstmals wird es Direktverbindungen von Brig nach Berlin, Köln und Hamburg geben – ohne Umstieg. Zudem wird die Zahl der Direktzüge zwischen Deutschland und Chur auf vier Verbindungen täglich erhöht. Zwischen Basel und Hamburg kommen künftig die modernen Giruno-Züge zum Einsatz.

Reisende aus der Westschweiz profitieren künftig von einer erweiterten Direktverbindung nach Südfrankreich: Der bisher nur im Juli und August angebotene Zug zwischen Lausanne und Marseille fährt ab 2026 von April bis Oktober, jeweils donnerstags bis montags. Damit wird auch Lyon besser an die Westschweiz angebunden.

Mehr Komfort im Nachtzug

Bei den Nachtzügen der ÖBB nach Hamburg, Amsterdam und Wien soll ab dem Fahrplanwechsel die neueste Generation der Nightjet-Züge zum Einsatz kommen, mit mehr Komfort und moderner Ausstattung.

Gleichzeitig müssen sich Reisende auf verschiedene Einschränkungen einstellen – vor allem aufgrund von Infrastruktur-Arbeiten. So wird etwa die TGV-Verbindung Genf–Lausanne–Paris im Jahr 2026 eingeschränkt: Die Züge verkehren dann nur noch zwischen Genf und Paris, da zwischen Genf und La Plaine gebaut wird. Auch auf der Strecke Basel–Basel St. Johann kommt es wegen Bauarbeiten zu Änderungen und verlängerten Fahrzeiten bei den TGV-Verbindungen – unter anderem nach Zürich.

In Richtung Mailand müssen Bahnreisende teilweise mit einem eingeschränkten Angebot rechnen: Aufgrund von Bauarbeiten zwischen Domodossola und Mailand entfällt je ein Zug pro Richtung auf den Strecken Basel–Bern–Mailand sowie Genf–Brig–Mailand. Im Sommer 2026 wird zusätzlich die Strecke Iselle–Domodossola gesperrt – ein Ersatzkonzept für die Euro-City-Züge (EC) ist laut SBB in Arbeit.

Stark betroffen ist auch die Verbindung von Hamburg/Hannover nach Zürich und Chur: Wegen Bauarbeiten im Raum Rastatt und Weil am Rhein enden diese Züge ab Dezember in Basel und werden ein Jahr lang nicht mehr bis Zürich und Chur weitergeführt.

(TN)