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Noch nie flogen so viele alleinreisende Kinder ab Schweizer Flughäfen
In der Schweiz steigt die Zahl von Kindern, die ohne Begleitung fliegen, kontinuierlich an – ein Trend, der auf die zunehmende globale Mobilität, sich verändernde Familienstrukturen und internationale Arbeitsrealitäten zurückzuführen ist. Swissport International, der führende Anbieter von Bodendiensten in der Luftfahrt, registrierte im Jahr 2024 eine deutliche Zunahme «unaccompanied minors», «unbegleiteter Minderjähriger» (UM), also Kindern zwischen fünf und zwölf Jahren, die alleine reisen.
Am Flughafen Zürich betreute Swissport knapp 12'000 junge Reisende – ein Anstieg von vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. In Genf waren es über 12'500, ebenfalls mit einem Zuwachs von mehr als vier Prozent. Auch der EuroAirport Basel verzeichnete mit über 900 unbegleiteten Minderjährigen einen Anstieg von rund drei Prozent. Die Hauptreisezeiten lagen im Sommer und zu Weihnachten, wobei am 7. Juli 2024 mit 192 betreuten UM an einem Tag ein neuer Rekord aufgestellt wurde.
Service wird ausgebaut
Swissport stellt sicher, dass die jungen Passagiere vom Check-in über die Sicherheitskontrollen bis zum Boarding sowie bei der Ankunft durch geschultes Personal begleitet werden. Ziel ist es, den Kindern eine sichere und angenehme Reise zu ermöglichen und gleichzeitig Eltern oder Erziehungsberechtigten ein beruhigendes Gefühl zu geben.
Angesichts des wachsenden Bedarfs baut Swissport seine Services für unbegleitete Kinder weiter aus. Damit alles reibungslos verläuft, rät das Unternehmen den Eltern, Reisen frühzeitig zu planen, die notwendigen Dokumente bereitzuhalten und die Kinder gut auf den Ablauf am Flughafen vorzubereiten.
Die zunehmende Zahl alleinreisender Kinder ist Ausdruck gesellschaftlicher Veränderungen – und stellt zugleich hohe Anforderungen an die Servicequalität der Flughäfen und Fluggesellschaften.