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Nicko Cruises wirft laut Sandra Hauck, Head of Public Relations, verstärkt ein Auge auf den Schweizer Markt. Bild: TN

Nicko Cruises will verstärkt den Schweizer Markt bearbeiten

Nik Eugster

Gerade im Segment der Flussschiffe sind in der Schweiz mit Thurgau Travel und Excellence zwei sehr starke Player im Markt. Doch nun macht sich die deutsche Reederei Nicko Cruises bereit, um im Schweizer Markt mitzumischen – und hat mit der Vasco da Gama auch ein Hochsee-Juwel im Angebot.

An der ITB 2025 fielen einige Redereien dadurch auf, dass sie deutlich grössere Stände hatten als noch in den vergangenen Jahren. Dazu gehörte auch die deutsche Reederei Nicko Cruises. «Wir haben viel zu zeigen und erhalten auch immer mehr Resonanz», sagt Sandra Hauck, Head of Public Relations von Nicko Crusies, zu Travelnews.

An der ITB präsentierte sich die Reederei mit ihren 18 Flussschiffen und dem Hochseeschiff Vasco da Gama vor allem für den deutschen Markt, aber auch die Schweiz rücke zunehmend in den Fokus, so Hauck: «Wir haben seit letztem Herbst einen Key Account Manager, der sich nur um die Schweiz kümmert.» Das sei ein Novum. «Die Schweiz ist für uns ein attraktiver Markt und Bedürfnisse der Schweizer, wie zum Beispiel bewusstes Reisen, passen zu uns.»

«Slow-Cruising» auf den europäischen Flüssen

Die Flussschiffe von Nicko Cruises bieten eine sehr persönliche Atmosphäre. «Unsere Gäste sollen sich bei uns wie zu Hause fühlen», erklärt Sandra Hauck. Eine Besonderheit ist, dass man an Bord ohne Aufpreis aus drei unterschiedlichen Restaurants auswählen kann. Man entscheidet bei jeder Mahlzeit neu, an welchem Tisch man sitzen möchte und nimmt die Mahlzeiten ganz entspannt zu ausgedehnten Essenszeiten nach Lust und Laune ein.

Es werde generell ein Konzept des «Slow-Cruising» verfolgt, sagt Hauck. «Wir haben oft besonders lange Liegezeiten oder bleiben manchmal sogar über Nacht, damit die Destinationen noch gemütlicher erkundet werden können.

Ergänzend zur Flussschiffflotte verfügt Nicko Cruises seit einigen Jahren über das Hochsee-Kreuzfahrtschiff Vasco da Gama. Inhaltlich und preislich ist es mit den Angeboten anderer grosser Redereien vergleichbar. Dennoch unterscheidet es sich in einigen Punkten.

Pro Passagier steht überdurchschnittlich viel Fläche an Bord zur Verfügung, und die Kabinen haben eine Grösse, die man von diesem Kreuzfahrtsegment eigentlich nicht kennt. Obschon das Schiff über 1200 Passagiere fassen kann, lässt Nicko Cruises nur maximal 1000 Gäste mitreisen. «Wir wollen auch hier ein entspanntes Reiseerlebnis möglich machen», erklärt Sandra Hauck.

Zudem steuert die Vasco da Gama oft besondere Destinationen an, die mit sehr grossen Kreuzern nicht erreichbar sind. Im Oktober geht es zum Beispiel bei zwei «Nordlichter-Reisen» ab Kiel ans Nordkap und nach Island. Und im November startet die Vasco da Gama dann zu ihrer dritten Weltreise, die bis Mai 2026 dauern wird. Und wer nicht bis Mai Zeit hat: Die Reise ist unterteilt in elf Teilstrecken, die sich auch einzeln buchen lassen.