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Eine Ryanair-Maschine auf dem Rollfeld – ab November gibt es Tickets nur noch in digitaler Form. Bild: Ryanair

Ryanair schafft Papiertickets ab

Ryanair macht Schluss mit Papiertickets – ab November gibt es Bordkarten nur noch digital. Die Billig-Airline setzt damit konsequent auf Digitalisierung und verspricht nicht nur eine umweltfreundlichere Lösung, sondern auch eine einfachere Abwicklung für Passagiere.

Die Billigfluggesellschaft Ryanair geht einen konsequenten Schritt: Ab November wird es keine Papiertickets mehr geben. Wer mit der irischen Airline fliegen möchte, muss künftig auf eine digitale Bordkarte setzen, die entweder auf dem Mobiltelefon oder über die Ryanair-App gespeichert wird.

Schon länger hatte Ryanair angekündigt, den klassischen Check-in-Schalter am Flughafen abzuschaffen. Nun folgt die endgültige Umsetzung mit dem Winterflugplan 2024/25. Das bestätigte Dara Brady, Chief Marketing Officer von Ryanair, bei einem Gespräch mit dem Branchenportal «FVW» (Abo) im Rahmen der ITB in Berlin.

Fluggäste können den Check-in weiterhin am Computer erledigen, müssen die Bordkarte dann aber aufs Mobiltelefon herunterladen. Wer die Ryanair-App nutzt, hat den Boarding Pass dort automatisch gespeichert. Familien oder Paare können mehrere Bordkarten auf einem Gerät bündeln, um die Abwicklung am Gate zu erleichtern.

Ryanair argumentiert, dass der Verzicht auf Papier nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch für die Passagiere praktisch sei. «Wir können damit viele hundert Tonnen Papier sparen, und das ist gut für die Umwelt», so Brady. Zudem könnten die Kunden etwa bei einem Gate-Wechsel oder einer Flugzeitenänderung leichter seitens Ryanair informiert und gemanagt werden.

Laut Brady fliegen heute bereits 75 bis 80 Prozent der Ryanair-Kunden papierlos, weshalb die Airline keine Einbussen durch diese Umstellung erwartet.

(TN)