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Südafrika propagiert das elektronische Visum. Ab Juni 2025 kommt der «game changer». Bild: ITB

Der Reiseboom in Südafrika hält an

Südafrikas Tourismusministerin Patricia de Lille meldet weiter wachsende Touristenzahlen und propagiert alternative Ziele, Kleinstädte abseits von Kapstadt.

An der Südspitze des afrikanischen Kontinents ballen sich die Touristengruppen. Südafrika verzeichnet in den letzten zwei, drei Jahren einen enormen Reiseboom. Südafrikas Tourismusministerin Patricia de Lille zeigte an der gestrigen ITB-Pressekonferenz die kommende Strategie von Südafrikas Tourismus auf.

Südafrikas Tourismusministerin Patricia de Lille , will den Tourismus in ihrem Land noch vielfältiger und nachhaltiger gestalten. Bild: TN

Das Ereignis des Jahres steht noch aus, aber der G20-Gipfel im September wirft jetzt schon seine Schatten auf das Land am Kap der guten Hoffnung. Sichtlich stolz gibt Ministerin de Lille bekannt, dass Südafrika den nächsten Gipfel der G20-Staaten ausrichten wird. Mit der Cricket-WM, ein Sport, der in den Commonwealth-Staaten extrem populär ist, steht 2027 ein weiterer Grossanlass an.

Südafrika habe die Corona-Krise bestens überstanden, die Touristenzahlen steigen jedes Jahr an. Nach wie vor sind die Briten die grösste Touristengruppe, doch Deutschland hole stark auf. Zunehmend finden auch zunehmend Interessierte aus Süd- und Nordamerika den Weg nach Südafrika. Aber auch chinesische Touristen sind öfters in Afrika zu Gast. Da sie meistens in Gruppen einreisen würden, sei Südafrika eine ideale Destination, sagte die Tourismusministerin. Das Land sei erfahren, grosse Touristengruppen zu beherbergen.

Tourismus soll vielfältiger werden

Ein grosses Anliegen ist Patricia de Lille, dass der Tourismus in Südafrika vielfältiger und nachhaltiger werde. Zudem empfiehlt sie auch alternative Ziele neben Kapstadt, dem touristischen Fokus vieler Gäste. Wenige Kilometer entfernte Kleinstädte seien mindestens so attraktiv wie Kapstadt, aber noch wenig besucht.

Südafrika propagiert zudem das elektronische Visum. Ab Juni komme der «game changer». Mit Hilfe des digitalen Visums sollten dann die meisten Touristen von erleichterten Bedingungen profitieren. Das dürfte vor allem für die vielen Touristen aus Indien und China sehr hilfreich sein. Daneben würde sich die Tourismusministerin weitere Direktflüge wünschen. Und erfreut zeigt sich Patricia de Lille darüber, dass nächstes Jahr der Club Med sein erstes Resort in Südafrika eröffnen wird.

(PHU)