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Swiss-Airbus nach Todesfall in Graz wieder im Einsatz
Nach der dramatischen Notlandung eines Airbus A220 in Graz ist die Maschine mit dem Kennzeichen HB-JCD zurück im regulären Betrieb. Der Vorfall am 23. Dezember, bei dem ein Triebwerksausfall und Rauchentwicklung zu einem Zwischenstopp in Österreich führten, endete tragisch: Ein Flugbegleiter starb aufgrund von Sauerstoffmangel.
Der Airbus A220-300 war auf Flug LX1885 von Bukarest nach Zürich unterwegs, als in einer Reiseflughöhe von etwa 12'000 Metern das linke Triebwerk plötzlich und unerwartet versagte. Laut der Swiss handelte es sich um ein bisher unbekanntes Fehlerbild.
Wie die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle Sust in einem Vorbericht festhielt, wurde das linke Triebwerk schwer beschädigt. Die genauen Umstände werden weiterhin von der österreichischen Sicherheitsuntersuchungsstelle SUB untersucht.
Reparaturen und Tests in Graz
Nach der Notlandung blieb der Airbus 17 Tage lang auf dem Vorfeld in Graz, bis Techniker von Swiss und Pratt & Whitney ein Ersatztriebwerk installierten und erste Tests durchführten. Am 9. Januar kehrte die Maschine nach Zürich zurück, wo weitere Prüfungen vorgenommen wurden. «Unsere Technikerinnen und Techniker haben das Flugzeug sorgfältig überprüft und ausgiebig getestet», sagte eine Swiss-Sprecherin zum Aviatik-Portal «Aerotelegraph».
Am 16. Januar absolvierte der Airbus A220 einen anderthalbstündigen Testflug, bei dem alle Systeme gründlich geprüft wurden. Zusätzlich liess die Swiss die Teppiche und Sitzbezüge erneuern. Am Montag, 20. Januar 2025, führte ihn sein erster Einsatz nach Hannover. Danach war er in Amsterdam, Berlin, Frankfurt, Genf, London und Marrakesch.