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Bei diesen Flughäfen ist der Anflug besonders turbulent
Das Herz schlägt schneller – und das nicht nur wegen der Vorfreude auf die Ankunft: Einige europäische Flughäfen sorgen bei der Landung regelmässig für ein ordentliches Rütteln. Eine aktuelle Rangliste der Website Turbli, die auf die Vorhersage von Turbulenzen spezialisiert ist, zeigt, wo Piloten und Passagiere bei Anflug und Sinkflug besonders oft mit Turbulenzen zu kämpfen haben.
Doch bevor Panik aufkommt: Turbulenzen sind ein völlig normales Phänomen und meist ungefährlich. Sie entstehen durch Verwirbelungen in der Luft, oft verursacht durch Gebirgszüge, Wetterlagen oder starke Temperaturunterschiede. Das Ranking basiert auf der sogenannten Eddy Dissipation Rate (EDR), einem Mass für die Intensität von Turbulenzen, und bewertet die durchschnittlichen Werte in einem Radius von etwa 120 Kilometern und bis zu 6000 Metern Höhe rund um die Flughäfen.
Schweizer Flughäfen: mitten im turbulenten Geschehen
Mit Genf, Zürich und dem Euro-Airport in Basel sind gleich alle drei Schweizer Landesflughäfen in den Top 10 vertreten. Genf erreicht mit einem EDR-Wert von 15.154 den dritten Platz. Umgeben von den Alpen und beeinflusst von wechselhaften Windströmungen am Genfersee, ist der Anflug hier oft ein spürbares Erlebnis.
Zürich reiht sich auf Platz 5 ein. Mit einer durchschnittlichen Turbulenzstärke von 14.75 EDR bleibt der Flughafen zwar in der Kategorie «leicht», doch seine Lage inmitten der Alpen sorgt regelmässig für spürbare Luftverwirbelungen. Basel folgt knapp dahinter auf Platz 8 mit einem Wert von 14.299 – ebenfalls beeinflusst durch geografische und wetterbedingte Faktoren.
Europäischer Spitzenreiter ist der Flughafen der italienischen Stadt Turin. Er erreicht einen EDR-Wert von 16.238. Die umliegenden Alpen und starke Windströmungen machen diesen Flughafen zu einer Herausforderung für Pilotinnen und Piloten. Mailand-Malpensa und Bergamo – ebenfalls von den Alpen beeinflusst – reihen sich auf den Plätzen 2 und 4 ein.
Noch eindrucksvoller sind die Spitzenreiter auf globaler Ebene. Auf den Plätzen 1 bis 3 finden sich Santiago de Chile mit einem EDR-Wert von 23.065, Mendoza in Argentinien mit 22.755 und Salta ebenfalls in Argentinien, mit 20.407. Diese Flughäfen setzen den Massstab für turbulente Anflüge und zeigen, wie stark geografische Bedingungen das Flugerlebnis beeinflussen können.
Das sind die zehn europäischen Flughäfen mit den stärksten Turbulenzen:
- Turin.
- Mailand-Malpensa.
- Genf.
- Bergamo.
- Zürich.
- Lyon.
- Nizza.
- Basel.
- Barcelona.
- Verona.