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Edelweiss A340 bricht Malediven-Flug ab
Aufgrund einer Unregelmässigkeit an einem der vier Triebwerke musste am Montag ein Airbus A340 der Edelweiss auf dem Dubai International Airport ausserplanmässig landen. Der Flug WK66 war um 18.13 Uhr am Flughafen Zürich gestartet und hatte als Ziel Malé. Nach zunächst unauffälligem Verlauf des Flugs zeigte der Livetracking-Service «Flightradar24» etwa dreieinhalb Stunden nach dem Start, als die Maschine über der Türkei flog, zwei Geschwindigkeitsschwankungen. Der Airbus A340-300 verfügt über vier Triebwerke.
Das Flugzeug befand sich über Basra im Irak. Gegen 23.48 Uhr Schweizer Zeit leitete die Besatzung den Sinkflug ein, und die Maschine landete schliesslich um 00.22 Uhr Schweizer Zeit sicher in Dubai. Der Vorfall verlief ohne weitere Komplikationen.
Die Konsequenzen
«Die Crew des Edelweiss Flugs WK66 von Zürich nach Malé identifizierte während des Fluges eine Unregelmässigkeit an einem der vier Triebwerke», teilt Edelweiss-Sprecher Andreas Meier mit. «Aus Sicherheitsgründen wurde dieses abgeschaltet auf der geplanten Flugroute über dem Irak. Die anschliessende ausserplanmässige Landung am Dubai International Airport (DXB) verlief ereignislos. Für Passagiere und Crew bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr.»
Alle Fluggäste wurden in Dubai am gleichen Tag auf alternative Verbindungen zu ihrer Zieldestination umgebucht. Auf dem Flug befanden sich 270 Gäste und 11 Besatzungsmitglieder. Beim Flugzeug handelt es sich um einen Airbus A340 von Edelweiss (HB-JMG). Das Flugzeug stehe aktuell in Dubai. Das betroffene Triebwerk muss ausgetauscht werden.
In der Konsequenz musste Edelweiss nach aktuellem Stand (08.01.2025, 1100 Uhr) folgende Verbindungen annullieren:
- Dienstag, 7. Januar 2025: WK67, Malé - Zürich
- Mittwoch, 8. Januar 2025: WK86/WK87, Zürich - Kapstadt - Zürich
- Donnerstag, 9. Januar 2025: WK24/WK25, Zürich - Cancùn – Zürich
- Freitag, 10. Januar 2025: WK4/WK5, Zürich - Tampa Bay (Florida) – Zürich
Betroffene Gäste werden von Edelweiss oder ihrem Reisebüro kontaktiert und auf alternative Verbindungen umgebucht.
Schwach motorisierte A340-Triebwerke im Fokus
Der betroffene Airbus A340-300 ist seit 21 Jahren im Einsatz und gehört seit 2016 zur Edelweiss-Flotte, nachdem er zuvor bei Swiss im Dienst stand, schreibt der «Zürcher Unterländer». Das Modell ist mit vier CFM56-5C4/P-Triebwerken ausgestattet, die als vergleichsweise leistungsschwach gelten. Bei neueren A340-Varianten wurden sie durch die stärkeren Rolls-Royce Trent 500-Triebwerke ersetzt.
Neben ihrem hohen Treibstoffverbrauch gilt die A340 als technisch veraltet. Edelweiss und Swiss ersetzen die A340-Modelle daher schrittweise durch effizientere Airbus A350. Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich 2016 während eines Swiss-Flugs nach Singapur, der ebenfalls abgebrochen werden musste.
(Dieser Artikel wurde aktualisiert.)