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LX1885 muss in Graz wegen Rauch notlanden
Am Montagnachmittag ereignete sich auf dem Flug LX1885 der Swiss von der rumänischen Hauptstadt Bukarest nach Zürich ein erheblicher Zwischenfall. Wegen Rauchentwicklung an Bord musste die Maschine auf halbem Weg in Graz zwischenlanden.
Wie die Swiss in einer Stellungnahme am Abend schreibt, hat die Crew «nach Triebwerksproblemen und Rauch in Kabine und Cockpit entschieden, in Graz notfallmässig zu landen und das Flugzeug zu evakuieren».
Gemäss «20 Minuten» sei ein Crewmitglied ohnmächtig geworden zum Zeitpunkt der Evakuation. Die Crew hätte mit der Reanimation begonnen und kurze Zeit später sei der leblose Mann mit einem Helikopter abtransportiert worden. Mittlerweile ist bekannt: das Besatzungsmitglied wurde schwer verletzt. Laut der Landespolizeidirektion Steiermark muss der Flugbegleiter intensivmedizinisch betreut werden. Weitere elf Personen liessen sich ebenfalls ärztlich betreuen. Dabei handelte es sich um sieben Passagiere und vier Besatzungsmitglieder.
Unklare Ursache
Warum es zur Rauchentwicklung kam, ist bisher unklar. Man arbeite eng mit den Behörden in Österreich zusammen, um die Ursache des Vorfalls zu klären, heisst es vonseiten der Swiss.
Total befanden sich 74 Passagiere und 5 Crewmitglieder an Bord. Das Flugzeug stand in der Nacht auf der Piste des Flughafens Graz. Es handelt sich um ein Flugzeug des Typs Airbus A220-300 mit der Immatrikulation HB-JCD. Die Swiss entschied sich am Montagabend, zwei Sonderflüge nach Graz zu schicken.
Ein Sonderflug mit der Flugnummer LX7385 hat Graz heute Dienstag, 24. Dezember, um 09.45 Uhr verlassen und landet in diesen Minuten mit 63 Passagiere des Flugs LX1885 an Bord in Zürich. Ein Care Team von SWISS kümmert sich einerseits um die Passagiere, die sich noch in Graz befinden, wie auch um die Begleitung auf der Rückreise.
Alle hospitalisierten Passagiere konnten das Spital inzwischen verlassen. Derzeit befinden sich noch zwei Mitglieder der Kabinenbesatzung in medizinischer Behandlung. Der Zustand des sich auf der Intensivstation befindenden Flugbegleiters ist weiterhin unklar.