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Eine Boeing 737-800 von Norwegian Airlines kam nach der riskanten Landung nur 15 Meter vor der Küste zum Stillstand. Bild: Screenshot X-Video / En El Aire

Norwegian-Maschine rutscht von der Piste

Schrecksekunden bei einer Landung in der norwegischen Stadt Molde: Eine Boeing 737-800 von Norwegian Airlines kam gefährlich nah ans Meer – glücklicherweise ohne Verletzte.

Der Flug DY 430 endete am Donnerstagabend am Flughafen in Molde dramatisch: Die Maschine von Norwegian Airlines hatte am Donnerstagabend mit rund 45 Minuten Verspätung in Oslo abgehoben. Nach einer entspannten Reisezeit von etwas über 40 Minuten setzte die Boeing 737-800 um 19.30 Uhr Ortszeit auf der Landebahn 25 des Flughafens Molde zur Landung an. Doch dann ging alles schief, was schiefgehen konnte.

Die Boeing 737-800, die 165 Passagiere und sechs Crewmitglieder an Bord hatte, setzte viel zu spät auf der vereisten Rollbahn auf. Dadurch geriet die Maschine ins Schleudern, rutschte nach rechts und kam erst rund 150 Meter hinter dem vorgesehenen Landeabschnitt zum Stehen – nur 15 Meter vom Meer entfernt.

Die Passagiere wurden über Notrutschen evakuiert, und obwohl die Situation brenzlig war, verlief alles geordnet. Verletzt wurde niemand. Das Ausmass der Gefahr wurde vielen Fluggästen erst nach der Landung bewusst. Wie ein Passagier gegenüber norwegischen Medien sagte, brachen einige in Tränen aus, als sie realisierten, wie knapp sie einer Katastrophe entgangen waren.

Ein Sprecher des Flughafens erklärte, dass die Landebahn aufgrund des Vorfalls vorübergehend gesperrt wurde. Wann der Betrieb wieder aufgenommen werden kann, bleibt unklar. Der Flughafen Molde Årø, der jährlich mehr als 500'000 Passagiere abfertigt, verfügt über eine 2,2 Kilometer lange Landebahn, die zuletzt 2008 um 200 Meter verlängert wurde.

(TN)