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Immer häufiger nehmen Passagiere in Flugzeugen Platz auf Sitzen, die ihnen nicht zugewiesen wurden. Bild: Adobe Stock

Sitzplatz-Trend versetzt Reisende in Rage

Der Kampf um Sitzplätze wird an Bord von Flugzeugen zunehmend zum Streitthema. Immer öfter sorgen dreiste «Seat-Squatters» für Aufsehen, indem sie fremde Plätze einnehmen und auf Konfrontation setzen.

Egal ob Economy oder Business Class – auf Flügen herrscht ein neuer Trend, der die Nerven vieler Passagiere strapaziert: sogenannte «Seat-Squatters». Dabei handelt es sich laut «Daily Mail» um Mitreisende, die einfach auf fremde Sitzplätze umziehen und oftmals stur darauf beharren, dort zu bleiben. Tiktok, Reddit und Co. sind voll von Erfahrungsberichten genervter Fluggäste, die von dreisten Platzdieben berichten.

Eine betroffene Reisende, Shannon Ella, schilderte in einem Video, das Zehntausende Aufrufen generierte, ihre Begegnung mit einem besonders hartnäckigen «Seat-Squatter». Nachdem ein Mann ihren zugewiesenen Sitz besetzt hatte, weigerte er sich zunächst, diesen zu räumen.

Auf Reddit finden sich ähnliche Geschichten: Eine Passagierin erzählte, wie eine Mitreisende sich dreist in einen Sitz der First Class setzte, der ihr gar nicht zustand. Als die Flugbegleiterin einschritt, sprang die Frau auf und gab kleinlaut zu: «Ich sitze eigentlich in 33C.»

@shannonella_

Has anyone else dealt with what I like to call plane squatters?💺 apparently this is a thing now?? #flying #plane #airplane #travel #traveltiktok

♬ original sound - Shannon Ella

Reise-Experten vermuten, dass der Trend zum «Sitzplatz-Diebstahl» auch an den Gebühren liegt, die Fluglinien für bestimmte Sitzplätze erheben. Statt zu zahlen, setzen einige Passagiere offenbar darauf, dass sie an Bord einfach «ihr Glück versuchen» können.

Und was sollen Passagiere tun, deren Platz bereits besetzt ist? Experten raten Betroffenen, ruhig und höflich zu bleiben. Ein freundliches «Entschuldigung, das ist mein Platz» reiche in den meisten Fällen aus. Sollte der «Seat-Squatter» uneinsichtig bleiben, sollte das Kabinenpersonal eingeschaltet werden. Wichtig: Wer einen Sitzplatz gebucht hat, hat das Recht, diesen auch zu beanspruchen – unabhängig von der Situation.

(TN)