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Grönland steht vor einem touristischen Wandel – und der Flughafen in Nuuk ist das Tor zu einer Welt aus Eis und Abenteuer. Bild: Greenland Airports

Neue Flughäfen erleichtern Reisen nach Grönland

Grönland steht vor einem neuen Zeitalter im Tourismus: Mit der Eröffnung des internationalen Flughafens in Nuuk am 28. November 2024 wird das abgelegene Land deutlich einfacher erreichbar als bisher.

Grönland, das Land der gewaltigen Gletscher und endlosen Weiten, wird ab Ende 2024 leichter zugänglich als je zuvor. Die Eröffnung des internationalen Flughafens in Nuuk am 28. November markiert einen entscheidenden Schritt für den Tourismus im hohen Norden.

Durch den Bau einer neuen, längeren Landebahn und die Errichtung eines modernen Terminals können erstmals grosse Passagierflugzeuge direkt in die Hauptstadt fliegen. Für Abenteuerlustige und Naturfreunde bedeutet das: Grönland wird in wenigen Stunden von Europa aus erreichbar sein.

Doch Nuuk ist nur der Anfang. Auch in Ilulissat und Qaqortoq schreiten die Bauarbeiten an neuen Flughäfen voran. Wie Visit Greenland mitteilt, sollen diese beiden Flughäfen bis Ende 2026 fertiggestellt werden.

Regelmässige Anbindung an Kopenhagen – und New York

Reisende mussten bislang über den entlegenen ehemaligen Militärflughafen Kangerlussuaq fliegen, der 319 Kilometer nördlich von Nuuk liegt. Diese Umwege und Zwischenstopps gehören bald der Vergangenheit an, da Flüge zwischen Kopenhagen und Nuuk jetzt mit Jets direkt angeboten werden können.

Schon diesen Winter werden fünf Direktflüge pro Woche zwischen Kopenhagen und Nuuk starten, wobei die Anzahl der Verbindungen in der Weihnachtszeit und im Sommer weiter ansteigt. Mit der neuen Flugstrecke wird Nuuk zum zentralen Drehkreuz Grönlands, und ab Sommer 2025 können Reisende sogar direkt von New York aus mit United Airlines in das arktische Paradies fliegen.

Modernste Technologien ermöglichen es, selbst bei schlechtem Wetter sicher zu landen – ein wesentlicher Fortschritt angesichts der unberechenbaren Wetterbedingungen in Grönland. Um Platz für die Landebahn zu schaffen, wurden sechs Millionen Kubikmeter Fels gesprengt, und die Flughafeninfrastruktur wurde auf ein neues Niveau gehoben.

(TN)