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Kommentar Schluss mit den Mythen: Frühbucherrabatte schlagen Last-Minute-Deals
Reto SuterIn der Debatte um Frühbucherrabatte versus Last-Minute-Schnäppchen halten sich hartnäckig die Stimmen der Kritiker, die behaupten, Frühbucherrabatte seien nichts weiter als ein Lockmittel der Reiseveranstalter, um Kundinnen und Kunden frühzeitig zur Buchung zu verleiten. Jetzt hat eine Untersuchung von Holiday Check, die «20 Minuten» veröffentlichte, diese Argumentation endgültig widerlegt.
Die Studie von Holiday Check untersuchte, inwiefern Frühbucherrabatte tatsächlich zu Ersparnissen führen. Dabei wurden zahlreiche Angebote aus verschiedenen Zeiträumen verglichen. Die Autoren stellten Preise von Reisen, die Monate im Voraus gebucht wurden, Last-Minute-Angeboten gegenüber.
Die Ergebnisse zeigten, dass Frühbucher im Durchschnitt bis zu 30 Prozent günstiger reisen, verglichen mit späteren Buchungen. Neben den monetären Vorteilen profitieren Frühbucher auch von einer grösseren Auswahl an Hotels und Flugverbindungen, was die Reisequalität verbessert.
Last-Minute: Verlockend, aber mit Einschränkungen
Für die Reiseveranstalter bieten Frühbuchungen Planungssicherheit und ermöglichen eine bessere Kalkulation. Dies ist nicht nur für sie von Vorteil, sondern auch für die Kundinnen und Kunden. Frühzeitige Buchungen führen dazu, dass Veranstalter die Preise stabiler und fairer gestalten können.
Last-Minute-Angebote hingegen sind ein zweischneidiges Schwert: Sie mögen auf den ersten Blick verlockend wirken, aber sie stehen in direktem Zusammenhang mit Restposten und ungenutzten Kapazitäten, die nicht das gleiche Mass an Wahlfreiheit und Qualität bieten.
Die Mär vom immer günstigeren Last-Minute-Schnäppchen ist also nicht nur irreführend, sondern auch ein Trugschluss, der Kundinnen und Kunden auf eine ungewisse Reise mit weniger Auswahl und Komfort schickt. Frühbucherrabatte sind ein faires Angebot der Reisebranche, das Planungssicherheit und attraktive Konditionen für beide Seiten schafft.