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Alle Intercity-, Eurocity- sowie Güterzüge zwischen der Deutschschweiz und dem Tessin verkehren seit Montagmorgen wieder durch den Gotthard-Basistunnel. Bild: Pixabay

Schnelle Gotthardroute wieder in Betrieb

Der Gotthard-Basistunnel ist am Montag wie geplant wieder vollumfänglich für den Bahnverkehr freigegeben worden. Damit gelangen die Reisenden wieder in weniger als zwei Stunden von Zürich nach Lugano – und das erstmals im Halbstundentakt.

Seit der Entgleisung eines Güterzugs im Gotthard-Basistunnel am 10. August 2023 hat die SBB die Arbeiten zur Wiederinstandsetzung mit Hochdruck vorangetrieben. Am 19. August 2024 fuhr erstmals wieder ein kommerzieller Zug durch die Weströhre des Tunnels. Es handelte sich um den morgendlichen Frühzug mit Abfahrt um 5.30 Uhr in Chiasso in Richtung Basel SBB. Seither lief ein Probetrieb mit wiederholten Reinigungsdurchgängen.

Seit Montagmorgen (2. September) verkehren wie geplant wieder alle Intercity-, Eurocity- sowie Güterzüge zwischen der Deutschschweiz und dem Tessin durch den Gotthard-Basistunnel. Damit sind die Züge mit Fahrzeiten wie vor der Entgleisung unterwegs, womit sich die Reisezeit für die Passagiere im Vergleich zur Umleitung über die Panoramastrecke um eine Stunde verkürzt.

Sie gelangen wieder in weniger als zwei Stunden von Zürich nach Lugano und das erstmals im Halbstundentakt, wie die SBB mitteilt. Zudem verkehren auch die Direktzüge aus der Schweiz nach Bologna und Genua wieder, ebenso wie der Eurocity Basel–Luzern–Mailand und die trinationale Verbindung Frankfurt–Zürich–Mailand, auf der neu der Giruno verkehrt.

Am 10. August 2023 war auf der Fahrt von Chiasso nach Basel in der Weströhre ein Güterzug entgleist. Gemäss dem Zwischenbericht der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle war ein Radscheibenbruch für den Unfall verantwortlich. Die Sachschadenssumme wird auf rund 150 Millionen Franken geschätzt.

(TN)