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Wo ist die verschwundene MH370? Ein australischer Forscher behauptet, dieses Rätsel gelöst zu haben. Bild: Adobe Stock

Neue Theorie zur verschwundenen MH370

Ein australischer Wissenschaftler behauptet, die Absturzstelle des seit 2014 vermissten Flugs MH370 entdeckt zu haben – in einem 6000 Meter tiefen «Loch» im Indischen Ozean. Er bezeichnet den Ort als «perfektes Versteck».

Es gilt als eines der grössten Rätsel der Luftfahrtgeschichte: das Verschwinden des Flugs MH370. Das Flugzeug mit Ziel Peking verschwand 2014 nach dem Start in Kuala Lumpur vom Radar. Im März 2024 jährte sich das Verschwinden zum zehnten Mal.

An Bord der Boeing 777-200ER befanden sich 239 Menschen. Trotz einer gross angelegten Unterwassersuche wurde bis heute – bis auf ein paar Wrackteile – weder das Flugzeug noch die Black Box gefunden.

Der australische Wissenschaftler Vincent Lyne glaubt anhand von Satellitendaten herausgefunden zu haben, wo sich das Flugzeug befindet, wie die Tech-Website «Futurezone» berichtet.

Kontrollierte Notwasserung

Lynes Theorie besagt, dass der Pilot das Flugzeug absichtlich zum Absturz gebracht hat. Er bezeichnet ihn als «Mastermind»-Piloten, der beinahe ein perfektes Verschwinden im südlichen Indischen Ozean durchgeführt habe.

Der Wissenschaftler stützt sich bei seinen Aussagen unter anderem auf Schäden an gefundenen Flugzeugteilen. Sie würden auf eine «kontrollierte Notwasserung» ähnlich der von Captain Sully auf dem Hudson River im Jahr 2009 hindeuten.

Dass es nicht zu einem unkontrollierten Absturz aufgrund von Treibstoffmangel kam, wie andere Theorien besagen, behauptet auch der ehemalige kanadische Flugzeugabsturz-Ermittler Larry Vance, den Lyne in seinem Forschungsbericht ebenfalls erwähnt. Demnach war zum Zeitpunkt der Wasserung Treibstoff vorhanden und die Triebwerke liefen.

Laut Lyne soll der Pilot den Ort der Wasserung bewusst gewählt haben. Denn dort befinde sich ein 6000 Meter tiefes Loch am östlichen Ende des Ozeanischen Plateaus Broken Ridge. Die Umgebung mache die Suche sehr schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Deshalb sei es das «perfekte Versteck» für das Flugzeug.

Der Forscher betrachtet das Rätsel um den Verbleib der MH370 als wissenschaftlich «umfassend gelöst». Ob die Suche nun dort durchgeführt werde, liege in der Hand der Behörden und Suchfirmen, so Lyne.

(TN)