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Brandanschläge auf Bahnstrecken in Frankreich
Wenige Stunden vor der Eröffnung der Olympischen Spiele in Paris haben Unbekannte am Freitag Brandanschläge auf mehreren Anlagen des französischen Schnellzugnetzes verübt. Der Schnellzugverkehr auf der Atlantik-, Nord- und Ostachse ist deswegen stark beeinträchtigt. Richtung Bordeaux fiel etwa jede vierte Verbindung aus.
Die mutmasslichen Brandanschläge auf das französische Bahnnetz ziehen rund 800'000 Reisende in Mitleidenschaft, wie der Chef der französischen Bahngesellschaft SNCF, Jean-Pierre Farandou, erklärte. Störungen im Bahnverkehr dürfte es bis ins Wochenende hinein geben. Die Bahn rief dazu auf, für den Freitag geplante Reisen nicht anzutreten.
Auf den Schienenverkehr in der Schweiz hatten die Zugsausfälle im Nachbarland am Freitagmorgen keine Auswirkungen, wie die SBB auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte.
Mehrere französische Minister verurteilten die Anschläge. Die geschäftsführende Sportministerin Amélie Oudéa-Castera sprach «mit Vorsicht und nach ersten Analysen» von einer Art koordinierter Sabotage. «Alles weist darauf hin, dass es sich um mutwillige Aktionen handelt», sagte Verkehrsminister Patrice Vergriete.