On The Move
Diese Reiseziele laufen bei TUI Suisse am besten
«Die Reiselust hält an», lautet die aktuelle Einschätzung von Philipp von Czapiewski an der heutigen Medienkonferenz in der umgebauten TUI-Filiale Jelmoli-Zürich. In den nächsten Wochen erwartet der Managing Director von TUI Suisse noch zahlreiche Last-Minute-Buchungen. Aus zwei Gründen: in diesem Jahr dürfte die Last-Minute-Welle generell höher sein als im Vorjahr, zudem blieben viele FTI-Kunden auf der Strecke, denen TUI nun alternative Angebote bieten will.
Der TUI-Konzern hat in den letzten Wochen 300'000 zusätzliche Hotelbetten ins System nehmen können, um der FTI- und Last-Minute-Nachfrage entsprechen zu können. Auf dieses Kontingent kann auch TUI Suisse zugreifen. Alleine in der Türkei hat TUI 100'000 Plätze dazugewonnen, in Ägypten und auf den Balaren je 40'000, in Griechenland 30'000, ebenso in Italien und auf den Kanarischen Inseln.
Verlängerter Sommer
Den generellen Branchentrend der Verlagerung von Sommerbuchungen in den Herbst bestätigt auch Philipp von Czapiewski, «wir haben diesen Trend bereits im letzten Jahr festgestellt, nun noch verstärkt» und er spricht dabei von einem «verlängerten Sommer».
Offensichtlich richtig liegt TUI Suisse damit, kommende Saisons schon frühzeitig buchbar zu machen. Denn im kommenden Winter liegt TUI Suisse über 10 Prozent im Vorsprung, auch Sommerbuchungen 2025 sind schon möglich. Als weiteren Trend nennt der TUI-Schweiz-Chef eine höhere Zahlungsbereitschaft um 10 bis 20 Prozent. Doch was heisst das? Dazu erklärt er: «Einerseits sind die Preise leicht angestiegen. Dazu besteht die Bereitschaft von Schweizerinnen und Schweizern zur Buchung von höheren Hotelkategorien. Und drittens hat sich die durchschnittliche Aufenthaltsdauer leicht erhöht.»
Generell hält er fest: «Bei den aktuellen Rahmenbedingungen blicken wir positiv auf den diesjährigen Sommer und gehen von einer starken Saison aus, die das Potenzial hat, in einigen beliebten Destinationen das Vorjahresniveau zu übertreffen. Die klassischen Mittelmeerdestinationen für Badeferien sind auch in diesem Jahr äusserst nachgefragt.»
Diese Ziele liegen vorne
Doch welche Reiseziele laufen im Sommer 2024 besoners gut? Dazu präsentiert Philipp von Czapiewski den Chart mit den führenden Städte-, Nah- und Fernzielen:
Bei den Winterzielen 2024/2025 wiederum zeigt sich eine veränderte Rangliste, hier heissen die Top-Ziele Kanarische Inseln, Ägypten und Kapverden auf der Kurz- und Mittelstrecke; Thailand, Malediven und die Dominikanische Republik liegen bei den Fernzielen vorne:
In der kommenden Wintersaison baut TUI das Angebot durch neue Ziele in Finnisch-Lappland aus. Erstmalig im Portfolio bietet der Reiseanbieter mehrere wöchentliche Direktflüge mit Edelweiss in die beliebte Region an, unter anderem je zwei wöchentliche Flüge von Zürich nach Kittilä, Rovaniemi und Ivalo. Das Portfolio an Unterkünften und Rundreisen in Lappland wurde ebenfalls erweitert.
Grosse Erwartungen hat TUI Suisse auch bei den Kapverden und hat die wöchentlichen Flügen gleich von zwei auf vier, inklusive Flugtag Samstag, ausgebaut. Gleichzeitig wächst das Hotelportfolio vor Ort, neu kommt im Winter 25/26 dann auch noch der Robinson Boa Vista hinzu. Weiter will TUI künftig die Türkische Riviera ganzjährig anbieten, der Winter habe noch grosses Potenzial dank vielen verfügbaren Aktivitäten, zudem seien die Südtürkei und Ägypten auch bei Langzeit-Feriengästen immer beliebter, also solchen, die länger als 28 Tage verweilen.
«Vietnam punktet durch die ideale Kombinierbarkeit der verschiedenen Reisearten wie Badeferien und Rundreisen und gehört deswegen zu den Märkten, in denen wir das eigene Hotelportfolio ausbauen», äussert sich Philipp von Czapiewski zu einer weiteren Trenddestination. Zudem werde TUI im Dezember den Robinson Nam Hoi An eröffnen.
Modernisierung des Filialnetzes
Verfügte TUI Suisse vor sechs Jahren noch über 67 Standorte in der Schweiz, hat sich das Filialnetz auf 50 eigene Reisebüro eingependelt. Und die meisten davon, kommen heute sehr modern daher.
Schon rund 35 Filialen haben sich mittlerweile einer kompletten Modernisierung unterzogen. In Monatsschritten werden nun auch noch die restlichen Standorte mit den neusten Innovationen und einem stylischen Look versehen, wie nun jüngst die Flagship-Fililale Zürich Jelmoli, die vom Warenhaus in das markante Rondell direkt beim Jelmoli Parkhaus gezogen ist.
Neben einem neuen Erscheinungsbild im TUI Corporate Design steht beim Umbau auch die Arbeitsplatzergonomie mit höhenverstellbaren Tischen und neuer IT-Hardware im Fokus. Zeitgleich zur Modernisierung der Filialen treibt TUI die Verzahnung der unterschiedlichen Vertriebskanäle wie die Webseite und die TUI App mit dem stationären Verkauf weiter voran. Dadurch haben TUI Gäste die Möglichkeit, digitale Services in Verbindung mit der persönlichen Beratung und Betreuung ganz flexibel und entsprechend ihrer individuellen Bedürfnisse zu nutzen.
Trotz turbulentem Reisejahr, TUI Suisse zeigt sich aktuell sehr gut aufgestellt.