Swiss und Edelweiss führen einen Umweltkostenzuschlag ein

Bereits bei Buchungen ab morgen, 26. Juni 2024, soll die neue Regelung in Kraft treten. Wie aus einer Reisebüro-Mitteilung, die Travelnews vorliegt, hervorgeht, wird die Lufthansa Group für Abflüge ab dem 1. Januar 2025 einen Umweltkostenzuschlag verrechnen. Der Zuschlag wird bei allen LH-Airlines erhoben, also auch bei Swiss und Edelweiss.

Pro Segment, also einer einzelnen Flugstrecke, sollen auf Kurz- und Mittelstrecken in der Economy Class ein bis fünf Euro zusätzlich hinzukommen, in der Business Class 1.50 bis sieben Franken. Auf Langstreckenflügen wird's deutlich teurer. In der Eco kommen zwischen acht und zwölf Franken pro Segment hinzu, in der Business Class zwischen 18 und 36 Franken, in der First Class zwischen 36 und 72 Franken.

Bei der Begründung dieser Preiserhöhung ist die Rede von «regulatorisch bedingten Zusatzkosten», die mit der Environmental Cost Surcharge abgedeckt werden sollen. Die LH Group spricht von «gesetzlichen Umweltauflagen wie die SAF (Sustainable Aviation Fuel)-Beimischungsverordnung der Europäischen Union («Refuel EU Aviation»), Anpassungen des europäischen ETS («Emission Trading System»)-Programms sowie weiteren regulatorisch bedingten Kosten».

Auf Anfrage von Travelnews sagt Swiss-Sprecherin Karin Montani: «Die Einführung erfolgt in der ganzen Lufthansa Group. Der Zuschlag ist klar von den 'Green Fares' abzugrenzen. Der neue Zuschlag basiert auf den stetig steigenden Kosten aufgrund von Auflagen wie Corsia, ETS oder der zu erwartenden SAF-Beimischquote.»

Der Zuschlag sei nur ein Beitrag an die steigenden Kosten und nicht die komplette Überwälzung der Kosten. Bei den «Green Fares» wiederum handle es sich um einen Beitrag eines Flugpassagiers, der persönlich zum Klimaschutz beitragen will.