On The Move
Swiss baut Gepäckfächer aus
Es ist ein leidiges Thema – vor allem auf Kurzstrecken-Flügen: Um die Kosten für das Aufgabegepäck zu sparen und Wartezeiten am Gepäckband zu vermeiden, reisen viele Passagiere ausschliesslich mit Handgepäck.
Die Folge: Die Gepäckfächer im Flugzeug sind innert kürzester Zeit voll. Auf der Suche nach einem freien Plätzchen für den Koffer bilden sich beim Boarding oft Staus. Nicht selten hebt der Flieger dann sogar verspätet ab, weil nicht alle Passagiere rechtzeitig im Flieger sind – und das vorgesehene Zeitfenster für den Start verstreicht.
Immer mehr Fluggesellschaften reagieren auf diese Misere, indem sie die Gepäckfächer vergrössern. Vergangenen September gab die Lufthansa bekannt, 38 ihrer Kurz- und Mittelstreckenflieger mit neuen Gepäckfächern auszurüsten. 38 Airbus A320 werden mit Airspace L Bins ausgestattet.
Jetzt zieht laut dem Aviatik-Portal «Aerotelegraph» die Swiss nach. Die Schweizer Airline baut die grösseren Ablagen in drei Airbus A320 und fünf A321 ein, wie Airbus bekannt gab.
Die Airspace L Bins versprechen 60 Prozent mehr Platz für Handgepäck als die bestehenden Ablagen. Das soll den Stress für die Crew und die Passagiere beim Einsteigen verringern. Hergestellt werden die grösseren Gepäckfächer von Airbus bei EFW Elbe Flugzeugwerke in Sachsen.