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In Feierlaune, von links: Swiss-CFO Markus Binkert, Martin Nydegger (Direktor Schweiz Tourismus) und Nationalrat Christian Wasserfallen (Präsident Parlamentarische Gruppe Schweiz-Korea). Bild: TN

Champagner, Häppchen – und ein Meilenstein

Die Swiss fliegt ab sofort dreimal wöchentlich ab Zürich in die südkoreanische Hauptstadt Seoul. Den Erstflug feierte die Airline am Dienstagmittag mit einer kleinen Zeremonie am Gate.

Viele Passagiere sind erstaunt, als sie am Dienstagmittag das Gate D43 am Flughafen Zürich erreichen. Da steht am Ende der Rolltreppe ein Empfangskomitee, bestehend aus Mitarbeitenden der Swiss und Koreanerinnen in stilechter Kleidung aus ihrer Heimat. Daneben gibt's ein Buffet mit allerlei Köstlichkeiten aus Südkorea, und der Zugang zur Boardingschranke ist mit Schweizer und südkoreanischen Fähnchen geschmückt.

Was lange währt, wird endlich gut

Der feierliche Rahmen hat einen guten Grund: Es steht eine Premiere an. Die Swiss bedient erstmals die Strecke zwischen Zürich und der südkoreanischen Hauptstadt Seoul. Bei einer kurzen Ansprache am Gate sagt Markus Binkert, abtretender CFO der Swiss: «Die gute und schnelle Erholung nach der Pandemie erlaubt es uns, nicht nur in neues Personal zu investieren, sondern auch unser Netzwerk auszubauen.»

Mit Washington (Erstflug im April), Seoul und Toronto (Erstflug am kommenden Freitag) nimmt die Swiss diesen Frühling gleich drei neue Fernreiseziele in ihr Streckennetz auf. Gerade bei Seoul sei es ein harter und langer Weg gewesen, bis es mit den Direktflügen geklappt habe, so Binkert. «Umso mehr freut es uns, dass jetzt dann gleich der erste Swiss-Flieger mit Passagieren an Bord Richtung Südkorea abhebt.»

Einer der Vorkämpfer für Flüge der Swiss zwischen Zürich und Seoul war Martin Nydegger, Direktor von Schweiz Tourismus. «Heute ist ein Freudentag! Wir haben jahrelang gute Gründe geliefert, weshalb eine solche Direktverbindung sinnvoll ist», sagt er zu Travelnews. «Die Gäste aus Südkorea sind für die Tourismusbranche in der Schweiz äusserst wichtig.» Zwischen 2013 und 2023 hätten sich die Besucherzahlen verdoppelt. «Nach China ist Südkorea inzwischen unsere zweitwichtigster Quellmarkt in Asien.»

Hilfreich seien die neuen Direktflüge nach Südkorea auch für die wirtschaftlichen Beziehungen der beiden Länder, findet FDP-Nationalrat Christian Wasserfallen. Er ist seit rund 15 Jahren Präsident der Parlamentarischen Gruppe Schweiz-Korea. «Für mich ist es ein logischer Schritt», so der Politiker. «Die beiden Länder haben wirtschaftlich und kulturell grosse Verbindungen.» Wasserfallen zeigt sich fasziniert davon, wie sich das Land vom Korea-Krieg erholt hat. «1953 war fast alles zerstört. Es ist gigantisch, wie sich Südkorea seither entwickelt hat.»

Dann folgt der feierliche Akt des Ribbon Cut: Markus Binkert, Martin Nydegger und Christian Wasserfallen eröffnen offiziell die Flugstrecke Zürich-Seoul. Pünktlich um 13.40 Uhr hebt dann erstmals ein Passagierflugzeug der Swiss – ein Airbus A340 – Richtung Südkorea ab. Die Schweizer Airline bedient die Strecke dreimal wöchentlich – jeweils dienstags, freitags und sonntags. Die Flugzeit beträgt 11 Stunden und 45 Minuten.

(RSU)