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Die Swiss hat im ersten Quartal 2024 deutlich weniger Gewinn erzielt als im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres. Bild: Swiss

Gewinntaucher der Swiss im ersten Quartal

Der Gewinn der Fluggesellschaft Swiss ist im ersten Quartal 2024 eingebrochen. Die Airline begründet den Rückgang mit niedrigeren Durchschnittserlösen, einem schwächeren Frachtgeschäft und gestiegenen Kosten – besonders beim Personal.

Die Swiss steigerte in den ersten drei Monaten 2024 den Umsatz um 8,1 Prozent auf 1,2 Milliarden Franken. Der Betriebsgewinn sackte dagegen auf 30,7 Millionen Franken ab, wie die Fluggesellschaft mitteilt. Im Vorjahr hatte sie einen Betriebsgewinn von 78,4 Millionen Franken eingeflogen, nachdem sie im ersten Halbjahr 2022 erstmals wieder die Verlustzone der Pandemie verlassen hatte.

Der Gewinneinbruch sei unter anderem auf niedrigere Durchschnittserlöse, ein schwächeres Frachtgeschäft sowie gestiegene Kosten, insbesondere im Personalbereich, zurückzuführen, so die Swiss.

Erwartungsgemäss hätten sich die aussergewöhnlichen Marktbedingungen für die Branche in der unmittelbaren Zeit nach der Pandemie weiter aufgelöst. Die Nachfrage nach Reisen sei zwar nach wie vor gross, gleichzeitig hätten aber viele Fluggesellschaften ihre Kapazität weiter erhöht.

«Das führt auch bei uns zu niedrigeren Durchschnittserlösen als im Vorjahr. Darüber hinaus hat sich das Geschäft mit der Fracht merklich abgeschwächt, das in der Corona-Zeit von ausserordentlich starkem Rückenwind profitieren konnte», sagt Finanzchef Markus Binkert.

Swiss will wieder über den Iran und nach Beirut fliegen

Bereits am Montagabend hatte die die Swiss bekannt gegeben, dass sie den iranischen Luftraum ab dem 1. Mai wieder für ihre Überflüge nutzen wolle. Ab Samstag soll auch die libanesische Hauptstadt Beirut wieder zweimal wöchentlich angeflogen werden  – jeweils dienstags und samstags.

Massgeblich für die Entscheidung sei gewesen, dass sich die Lage sowohl in Beirut wie auch im Iran beruhigt habe. Man sei nach eingehender Beurteilung der Situation zum Schluss gekommen, dass die Swiss einen sicheren Flugbetrieb gewährleisten könne.

Man beobachte die Entwicklung weiterhin sehr genau und stehe mit den zuständigen Behörden in der Schweiz und vor Ort in engem Kontakt, teilte die Swiss mit. Auf mögliche Veränderungen der Lage würde die Airline bei Bedarf umgehend reagieren. Die Sicherheit der Crews und der Passagiere habe stets oberste Priorität.

Am vergangenen Freitag nahm die Swiss bereits ihre während rund einer Woche ausgesetzten Flüge nach Tel Aviv wieder auf. Der Iran hatte Israel am Wochenende des 13. und 14. April mit hunderten Drohnen und Raketen angegriffen – als Vergeltung für einen mutmasslich israelischen Angriff auf das iranische Botschaftsgelände im syrischen Damaskus.

(TN)