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Reisen auf die Galapagos-Inseln werden teurer
Reisende, die die Galapagos-Inseln besuchen wollen, müssen ab Sommer 2024 mehr bezahlen. Die bei der Ankunft fällige Nationalpark-Gebühr verdoppelt sich für alle ausländischen Besucherinnen und Besucher ab zwölf Jahren von 100 auf 200 US-Dollar. Das hat der Regierungsrat des zu Ecuador gehörenden Pazifik-Archipels bekannt gegeben. Der neue Preis beträgt umgerechnet rund 175 Franken.
Die Erhöhung der Eintrittsgebühr auf dem Archipel betrifft allerdings nicht nur ausländische Reisende, sondern auch ecuadorianische Staatsangehörige. Diese müssen künftig statt sechs US-Dollar 30 US-Dollar (26 Franken) zahlen – und damit eine Preiserhöhung um das Fünffache in Kauf nehmen.
Der Preisaufschlag soll laut einer Mitteilung in sechs Monaten in Kraft treten, das wäre Ende August. Die Eintrittsgebühren für die Galapagos-Inseln werden durch den Beschluss erstmals nach 26 Jahren erhöht, wie die «FVW» Abo berichtet.
Die neuen Einnahmen sollen künftig für Naturschutz- und Kontrollprojekte eingesetzt werden. Sie fliessen unter anderem in die Verwaltung der lokalen Gebietskörperschaften auf dem Archipel, die unter anderem für die Abwasserentsorgung, Abfallwirtschaft, Tourismusinfrastrukturen und die Kontrolle von Wildtieren in den Städten zuständig sind.
Die Galapagos-Inseln locken immer mehr Besucherinnen und Besucher an. Von rund 10'000 Einreisen in den 70er Jahren ist die Zahl mittlerweile auf über 270'000 Besucherinnen und Besucher pro Jahr (2019) gestiegen.