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Die Amalfiküste hat bald einen eigenen Flughafen
Die Amalfiküste gehört zu den beliebtesten Ferienregionen Italiens. Umgeben von hohen, immergrünen Bergen sind die malerischen Küstenorte der Region wahre Perlen. Es locken unter anderem Sorrento, Positano und Ravello.
Das Problem: Die Anreise aus der Schweiz kann beschwerlich sein. Mit dem Auto dauert sie rund zwölf Stunden. Mit dem Zug ist die Reise im besten Fall in rund zehn Stunden zu bewältigen – zwei Umstiege inbegriffen.
Der nächstgelegene Flughafen befindet sich aktuell in Neapel. Von dort sind es allerdings zwei Stunden mit dem Zug oder eineinhalb Stunden mit dem Auto bis beispielsweise Amalfi. Das ändert sich im kommenden Sommer, wenn die Amalfiküste in Salerno einen eigenen Flughafen erhält.
Spanische Airline macht den Anfang
Der Aeroporto di Salerno-Costa d'Amalfi soll im Juli den Betrieb aufnehmen, wie die Zeitung «Il Post» berichtet. Der ehemalige Militärflughafen existiert seit fast einem Jahrhundert, wurde bisher aber nie dauerhaft für Passagierflüge genutzt. Jetzt werden knapp 260 Millionen Euro (rund 245 Millionen Franken) aufgewendet, um den Aeroporto di Salerno-Costa d'Amalfi in Schuss zu bringen.
Die Ausbaupläne sehen laut dem Aviatik-Portal «Aerotelegraph» vor, dass der Flughafen bis 2046 bis zu sechs Millionen Passagiere pro Jahr abfertigen kann. Er bekommt neue Betriebsflächen und ein neues Passagierterminal, das bis 2027 fertig sein soll.
Als erste Airline wird die spanische Volotea den Flughafen von Salerno bedienen. Der Erstflug ist für den 11. Juli 2024 geplant und soll in die französische Stadt Nantes führen. Zwei Tage später verbindet Volotea auch die sardische Hauptstadt Cagliari erstmals mit Salerno. Ab September folgen zudem Flüge nach Catania und Verona. Bei allen vier Verbindungen sind zwei Flüge pro Woche vorgesehen.
Weitere Airlines haben ihr Interesse angemeldet, Salerno künftig ebenfalls anzufliegen – darunter Easyjet und Ryanair. Bei Easyjet scheinen die Pläne schon sehr weit fortgeschritten zu sein, die süditalienische Stadt in ihr Streckennetz aufzunehmen. Aus der Schweiz könnte Edelweiss eine Kandidatin für Flüge nach Salerno sein.