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MSC verzichtet auf weitere Kreuzfahrten im Roten Meer
Die jemenitischen Huthi-Rebellen verbreiten mit ihren barbarischen Angriffen auf Handelsschiffe im Roten Meer derzeit Angst und Schrecken. Darauf reagiert nun MSC Cruises. Die Schweizer Reederei hat gleich mehrere Kreuzfahrten gestrichen, die durch das Rote Meer geführt hätten.
Betroffen von der Absage sind drei so genannte Grand Voyages: eine 24-Nächte-Kreuzfahrt der MSC Splendida von Durban (Südafrika) nach Genua (Italien), eine 21-Nächte-Reise der MSC Opera von Dubai (VAE) nach Genua sowie eine 23-Nächte-Fahrt der MSC Virtuosa von Dubai nach Southampton, wie MSC mitteilt.
Die drei Schiffe werden ohne Passagiere direkt nach Europa fahren und das Rote Meer dabei meiden. Sie werden stattdessen die Westküste Afrikas umfahren und auf dem Weg zu ihren jeweiligen europäischen Heimathäfen während der Sommersaison 2024 keine weiteren Häfen anlaufen.
Alle Passagiere, die auf den drei Kreuzfahrten gebucht waren, können ihre Buchung gratis auf eine künftige Grand Voyage mit ähnlicher Reisedauer ändern. Alternativ können sie auf eine beliebige andere Kreuzfahrt von MSC Cruises umbuchen. Bei dieser Option erhalten die Gäste entweder eine Teilrückerstattung, oder es ist eine Zuzahlung in Höhe der Preisdifferenz zur ursprünglichen Buchung erforderlich. Auch eine vollständige Rückerstattung ist möglich.
Aufgrund der Eskalation im Nahost-Konflikt zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas hatte MSC bereits das Winterprogramm umgekrempelt. Mehrere Reisen wurden abgesagt oder erhielten eine neue Route (Travelnews berichtete).