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Der Luxus-Ferienflieger Beond scheint im Markt noch nicht richtig angekommen zu sein. Bild: Beond

Beond hebt nur sehr langsam ab

Der neue Luxus-Ferienflieger Beond, der Zürich mit den Malediven verbindet, hat einen harzigen Start hingelegt. Die Auslastung ist auf vielen Flügen tief.

Zweimal wöchentlich startet die Ferien-Fluggesellschaft Beond ab Zürich Richtung Malediven. Aufgrund der begrenzten Reichweite des eingesetzten A319 gibt es momentan noch einen technischen Zwischenhalt in Dubai. Der Erstflug fand am 21. November 2023 statt (Travelnews berichtete).

Das Spezielle: Beond sieht sich als Premium-Freizeit-Airline und bietet ausschliesslich Business-Class-Sitze an. Neben der Strecke Zürich - Malé fliegt die neue Airline auch ab München in die Hauptstadt der Malediven, ebenfalls zweimal pro Woche.

Airline gibt sich Zeit

Sascha Feuerherd, Kommerzchef von Beond, sagte, Ziel sei eine Standard-Auslastung von 75 Prozent und mehr. Davon ist die Airline offenbar noch weit entfernt. Das Aviatik-Portal «Aerotelegraph» berichtet, dass die ersten Flüge der Airline alles andere als gut gefüllt gewesen seien – und weiterhin sind.

Sowohl ab Zürich als auch ab München waren teilweise unter 15, teilweise sogar unter zehn Reisende an Bord. Wirklich besser geworden ist es offenbar nicht. Vergangene Woche hob ein Flug ab München mit nur einem Reisenden an Bord ab.

«Beond ist eine neue Fluggesellschaft auf dem Markt, und wir sind mit der Leistung und der Marktresonanz zum jetzigen Zeitpunkt zufrieden», heisst es von einem Sprecher. «Wie bei jeder Fluggesellschaft variieren die Buchungen je nach Stadt, Flug und Jahreszeit.» Es gebe Flüge, die voll seien, und andere, die weniger stark ausgelastet seien.

Bei einer Destination wie den Malediven variiere die Länge der Ferien, und es werde eine Weile dauern, bis sich der Zeitplan der Fluggesellschaft mit demjenigen der Kunden decke, so der Sprecher weiter.

Aktuell startet Beond neben München und Zürich auch ab der saudischen Hauptstadt Riad nach Malé. Im Sommer sollen Bangkok und Mailand hinzukommen. Geplant ist, dass dann mit einem Airbus A321 auch ein weiteres Flugzeug zur Flotte stösst.

(TN)