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Keine regulären Swiss-Flüge nach Tel Aviv bis 22. Oktober
Die Sicherheit ihre Fluggäste und Besatzungsmitglieder habe für die Swiss oberste Priorität, meldet die Airline. Aufgrund der sich weiterhin unklar entwickelnden Situation in Israel und nach intensiver Analyse der Lage haben sich die Fluggesellschaften der Lufthansa Group inklusive Swiss entschieden, ihre regulären Flüge von und nach Tel Aviv bis einschliesslich 22. Oktober auszusetzen.
Darüber hinaus sind die Swiss-Flüge von Zürich nach Tel Aviv bis einschliesslich 31. Oktober für den Verkauf geschlossen. Swiss bedauert, diese Entscheidung so treffen zu müssen. Die Airline beobachte die Sicherheitslage in Israel weiterhin intensiv und stehe in engem Kontakt mit den Behörden.
Vierter Sonderflug
Nach den Sonderflügen am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag ist die Swiss heute ein viertes Mal nach Tel Aviv unterwegs in Kooperation mit dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA). Auch dieser vierte Sonderflug ist ausschliesslich über eine spezielle Hotline buchbar, die vom EDA an die Auslandschweizerinnen und -schweizer sowie Schweizer Reisende in Israel kommuniziert wurde.
Der Flug LX7354 wird um 11.00 Uhr in Zürich abheben und um 16.00 Uhr Lokalzeit in Tel Aviv landen. Start für den Rückflug mit der Flugnummer LX7355 ist 17.00 Uhr mit Landung in Zürich um 20.20 Uhr. Swiss führt den Flug mit einem Airbus A321neo durch, der über 215 Sitzplätze verfügt.
Die Eigenheiten eines Sonderflugs
Obwohl die Swiss regelmässig nach Tel Aviv geflogen ist, unterscheiden sich diese Sonderflüge grundlegend von den regulären Einsätzen. Interne und externe Expertinnen und Experten müssen laufend eine umfassende Sicherheitsüberprüfung der Lage vornehmen, hierzu stehen sie in engem Kontakt mit den Behörden. Bis zur Landung beurteilen sie die Situation immer wieder neu und erst wenn diese als sicher eingestuft wird, landet das Flugzeug.
Auf diesem Flug wird zudem mehr Kerosin als üblich mitgeführt, um auf mögliche Ausweichlandungen vorbereitet zu sein. Ausserdem stellt Swiss im Vorfeld sicher, dass die Bodenabfertigungsprozesse in Tel Aviv reibungslos funktionieren. Der Flughafen ist zwar geöffnet, ist jedoch anders organisiert als in Friedenszeiten. Auch muss damit gerechnet werden, dass aufgrund der unsicheren Lage Bodenmitarbeitende unverschuldet nicht an den Flughafen gelangen können. Daher begleitet auch ein Mitarbeitender aus der Technikabteilung von Swiss den Flug von Zürich aus. Er reist auf einem zusätzlichen Sitz im Cockpit mit, damit alle Sitzplätze an Fluggäste vergeben werden können.
Dass Swiss nicht ihr grösstes Flugzeug, die Boeing 777-300ER, einsetzt, hat einen Grund: Dieser Flugzeugtyp kommt normalerweise nicht auf dieser Strecke zum Einsatz und auf diesen Sonderflügen bestehen viele Unwägbarkeiten und vieles, das kaum planbar ist. Indem Swiss Flugzeuge einsetzt, die auch im regelmässigen Linienverkehr nach Tel Aviv fliegen, vereinfacht die Airline die Abfertigung am Boden in Tel Aviv und stellt so eine höchstmögliche Stabilität dieser äusserst anspruchsvollen Flüge sicher. Ausserdem entlastet Swiss so die Bodenmitarbeitenden, auf denen bereits grosser Druck lastet. Auf diesen Flügen kommen übrigens ausschliesslich Besatzungsmitglieder zum Einsatz, die sich freiwillig dafür zur Verfügung stellen.
Viele verschiedene Mitarbeitende aus den unterschiedlichsten Abteilungen bei Swiss sorgen mit grossem Engagement dafür, dass diese Sonderflüge reibungslos durchgeführt werden und Schweizerinnen und Schweizer wieder in ihre Heimat zurückkehren können.