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So sieht die die aktuelle Umsatzentwicklung von Studiosus aus. Bilder: HO

Studiosus-Umsatz liegt über 2022 – auch dank Schweizer Gästen

Der Studienreisen-Veranstalter Studiosus hat mit einigen Hürden zu kämpfen, ist aber auf gutem Kurs und plant für 2024 mit etlichen neuen Angeboten. Die Anzahl Schweizer Gäste ist um 77 Prozent angestiegen.

Für den Studienreise-Veranstalter Studiosus bringen die weltweiten Turbulenzen viele Herausforderungen mit sich. Geschäftsführer Peter-Mario Kubsch erläuterte an der gestrigen Online-Pressekonferenz einige Problemzonen: «Die  Nachfrage nach Osteuropa können wir nicht annähernd ausschöpfen, ebenso nicht nach Südamerika, in China ist die Visabeschaffung kompliziert.»

Peter-Mario Kubsch

Nun auch noch die Attacke in Israel, «wir hoffen, dass dieser Krieg nicht auch noch die umliegenden Länder in Mitleidenschaft zieht», so Kubsch. Reisten im Jahr 2019 noch 2834 Gäste mit Studiosus nach Israel, waren es im letzten Jahr 1145, in diesem Jahr noch 385, nachdem es schon im Frühling zu Demonstrationen kam.

Generell hinkt auch noch die Fernstrecke. Insgesamt sind verglichen mit dem Jahr 2019 erst wieder 56 Prozent der Gäste auf den Fernstrecken zurück, da spielen auch Flugengpässe und hohe Flugpreise eine Rolle.

Erfreulich ist die Entwicklung in der Schweiz. Belief sich der Umsatz hierzuland im Jahr 2022 auf 6,5 Millionen Euro sind es in diesem Jahr 14,4 Millionen Euro. Die Teilnehmerzahlen sind von 2040 auf 3613 angewachsen.  Das entspricht 80 % des Umsatzvolumens und 66 % des Gästevolumens von 2019.

Die überproportionale Entwicklung erklärt sich aus der starken Erholung der Nachfrage nach Fernreisen in 2023, die von den Gästen aus der Schweiz traditionell überproportional gebucht werden.

Deutlich über Vorjahr

Mit 230 Millionen Euro Umsatz beläuft sich die Prognose bis Ende Jahr auf ein Plus von 68 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Als Wachstumstreiber entpuppen sich Länder im Süden Europas wie Griechenland, Italien, Spanien und Portugal. Auch «grüne» Ziele in Nordeuropa waren stark gefragt, besonders Grossbritannien, Norwegen und Island. In Nordafrika und Nahost erfreuten sich Marokko, Ägypten und Jordanien steigender Beliebtheit. Auf der Fernstrecke trugen unter anderem Reisen in die USA, nach Mittelamerika, Japan, Vietnam, Südafrika und Namibia zum diesjährigen Geschäftserfolg bei.

Gemessen mit dem Vor-Pandemie-Jahr 2019 ist im laufenden Jahr aber erst wieder ein Umsatzniveau von 84 Prozent erreicht, die Gründe hierzu haben wir eingangs erwähnt. Alleine in Osteuropa ist ist die Gästezahl von 12'867 im Jahr 2019 auf 3681 im Jahr 2023 um 71 Prozent eingebrochen. Die während der Pandemie beliebten DACH-Ziele konnten den Umsatz nicht wettmachen.

Gleichwohl fällt das aktuelle Fazit von Peter-Mario Kubsch positiv aus: «Wir liegen auf Kurs und können uns über ein starkes Ergebnis freuen.»

Die Studiosus-Neuheiten 2024

Insgesamt neun druckfrische Jahreskataloge hat die Studiosus-Gruppe, die auch auf viele Schweizer Gäste zählen kann, jetzt für die Saison 2024 veröffentlicht und will damit die gestiegene Reiselust weiter befördern. Auf über 1000 Seiten bieten Studiosus und die zweite Marke Marco Polo 900 Routen in 110 Länder weltweit. Rund 70 Reisen sind neu im Programm der beiden Veranstalter.

Alle Reisen sind nachhaltig gestaltet und durch umfassende CO2-Kompensation besonders klimaschonend. Studiosus-Reisen punkten dabei durch speziell qualifizierte Reiseleiterinnen und Reiseleiter. Sie werden sorgfältig auf ihre Reise vorbereitet und intensiv geschult.

Das sind die neuen Studiosus-Kataloge für 2024.

Der Katalog «Fernreisen 2024» wurde erweitert und bündelt Angebote von Ägypten über Südafrika und Vietnam bis nach Peru. Neu im Programm ist Südkorea, wo Reisende die Grossstädte Seoul und Busan erleben können wie auch das Urlaubsflair auf der Insel Jeju und die Spiritualität in den Tempeln von Gyeongju.

Die neue 16-tägige Ägyptenreise wartet mit einem ganz besonderen Highlight auf: Bei dieser Reise bringt die Studiosus-Reiseleiterin die Teilnehmer auch nach Mittelägypten. Sie erkunden die Ruinen der ehemaligen altägyptischen Hauptstadt von Pharao Echnaton in Tel el-Amarna und Abydos, einen der heiligsten und ältesten Orte des alten Ägypten und Zentrum des Osiriskults.

Studiosus «smart & small» bietet den Gästen eine Auszeit mit Kultur in kleiner Gruppe. Für alle, denen Badeurlaub zu langweilig und eine Studienreise nicht entspannt genug ist, bietet dieser Katalog auf 128 Seiten die ideale Mischung für eine Auszeit mit Kultur. Mit Studiosus «me & more» können kulturbegeisterte Singles und Alleinreisende gemeinsam die Welt entdecken, ungezwungen Gleichgesinnte kennenlernen, aber zwischendurch auch Zeit für sich geniessen. Im 80 Seiten umfassenden Katalog geht es 2024 neu auf die Äolischen Inseln, nach Südengland, Jordanien, Thailand und Mauritius sowie über Silvester nach Dubai und Graz.

Städtetrips mit Besichtigungsprogramm und bester Rundum- Organisation – das präsentiert der Katalog «Studiosus CityLights 2024» auf 64
Seiten. Neu: Ab der Saison 2024 führt Studiosus seine Städtereisen mit maximal 15 Teilnehmern durch.

Alle weitere Infos unter www.studiosus.com.

(GWA)