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Die Niederlande planen eine neue Flugsteuer für Transitpassagiere. Bild: Unsplash

Die Niederlande wollen Transferpassagiere zur Kasse bitten

Flugpassagiere, die in den Niederlanden umsteigen, müssen künftig wohl tiefer ins Portemonnaie greifen. Die Regierung will eine neue Flugsteuer für Transitpassagiere einführen.

Der Flughafen Schiphol in Amsterdam ist eines der wichtigsten Luftfahrt-Drehkreuze Europas. Im vergangenen Jahr flogen über 52 Millionen Passagiere über ihn. Fürs laufende Jahr rechnen die Verantwortlichen sogar mit bis zu 64 Millionen Fluggästen. Der Anteil der Passagiere, die in Amsterdam nur umsteigen, ist mit rund 40 Prozent sehr hoch.

Für diese Gruppe von Fluggästen könnten die Flüge nun teurer werden. Statt nur für Passagiere, die an einem niederländischen Flughafen starten, sollen die Flugsteuern zukünftig auch für Transitpassagiere gelten. So will es die Politik. Im Repräsentantenhaus des niederländischen Parlaments hat eine Mehrheit einen Antrag zur Besteuerung von Transitpassagieren befürwortet. Die Niederlande wären das erste Land in Europa mit einer solchen Abgabe.

Ein Rückflugticket für Reisende, die über Schiphol fliegen, würde dann über 50 Euro teurer werden, wie das Aviatik-Portal «luchtvaartnieuws.nl» berichtet. Die betroffenen Airlines dürften ihre Ticketpreise entsprechend erhöhen.

Ob Transferreisende in den Niederlanden tatsächlich Flugsteuern zahlen müssen, entscheidet sich in den kommenden Wochen definitiv. Der Erlös von über 200 Millionen Euro pro Jahr soll zur Senkung der Energiesteuer für Haushalte verwendet werden.

(TN)