Swiss verlängert Zusammenarbeit mit Air Baltic

Im Sommer 2022 nach dem Ende der Pandemie  wurde die Swiss – wie viele andere Fluggesellschaften – vom sprunghaften Anstieg der Nachfrage überrascht. Im darauffolgenden Winter holte sie sich deshalb Hilfe. Sie setzte nicht nur wieder voll auf ihre langjährige Wet-Lease-Partnerin Helvetic Airways. Sie mietete auch bis zu sechs Airbus A220 von Air Baltic mitsamt Personal an.

Man wolle so den Flugplan weiter stabilisieren und die Planungssicherheit für die Fluggäste erhöhen, begründete die Swiss ihren damaligen Entscheid. Anfang 2023 kündigte die Lufthansa-Tochter dann an, Air Baltic werde «sicher bis Ende des Sommerflugplans» weiter für sie fliegen, allenfalls auch noch «etwas darüber hinaus». Aus diesem «darüber hinaus» werden jetzt viele weitere Monate.

«Im Winterflugplan 2023/24 kommen vier Flugzeuge von Air Baltic zum Einsatz», bestätigt eine Sprecherin der Schweizer Fluggesellschaft gegenüber dem Aviatik-Portal «aerotelegraph.com». Mit den A220-300 werden die Letten für die Swiss unter anderem nach Alicante, Berlin, Porto und Warschau fliegen.

Ein Grund für die Verlängerung ist, dass auch die Swiss unter den Triebwerkproblemen bei den A320 Neo und A321 Neo leidet und zwischenzeitlich Jets stilllegen muss. Eine nochmalige Verlängerung des Air-Baltic-Einsatzes bis im Sommer 2024 würde daher nicht überraschen.

Auch Helvetic Airways fliegt im Winter wieder emsig für die Swiss. Man setze durchschnittlich acht Flieger des Partners im Winter ein, so die Sprecherin.